Rezension

Das Ende der Galleristinnen Triologie.

Wiedersehen am Potsdamer Platz -

Wiedersehen am Potsdamer Platz
von Alexandra Cedrino

Bewertet mit 2 Sternen

Alice und John haben während des Kriegs in England gelebt, aber immer hatten sie Heimweh nach Berlin. Nun haben sie die Chance zurück zukehren. John soll eine Reportage über die Monument Men schreiben und Alice dazu die Fotos machen. Die Monument Men sind eine Gruppe Soldaten  die während des Krieges wichtige Kulturdenkmäler als schützenswert eingestuft hatten, jetzt kümmern sie sich um geraubte Kunstwerke um sie an die ursprünglichen Besitzer zurück zugeben oder mindestens in die Länder aus denen die Bilder, Skulpturen und andere Kunstgegenstände stammen.
Ein spannendes Thema das in der Familiengeschichte der Waldmanns untergeht. Es ist besser wenn man die Triologie der Reihe nach liest. Es sind Vorkenntnisse für das Verständnis erforderlich, sonst kann man diesem Themenbereich schlecht folgen. 
Die historischen Gegebenheiten sind allgemein bekannt. Vor allem ist hier wichtig wie die Menschen in Berlin und anderswo mit ihrer Verantwortung umgehen. Auch Alice stellt diese Frage und kommt in Konflikt mit ihren Wünschen und ihren moralischen Ansprüchen. 
Da hätte ich mir mehr Intensität erwartet. Es war mir zu oberflächlich, egal welches Ereignis stattfand, Wiedersehen, Vorwürfe oder missbrauchtes Vertrauen, die Autorin ging eine Seite weiter zu einem neuen Element über. Es wurde nur in Bruchstücken erzählt, gerne hätte ich etwas über die Reaktionen, Folgen gewusst und die wichtige Arbeit der Gruppe wurde nur als Aufhänger genutzt, auch da hätten mehr Informationen über das Wie stattfinden können.
Genauso wirken die Figuren abgehackt und mit wenig Seele.