Rezension

Das Ende eines Lebens

Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster - Susann Pásztor

Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
von Susann Pásztor

Bewertet mit 5 Sternen

Karla Jenner-Garcia hat Krebs und wird sterben. Fred Wiener ist alleinerziehender Vater und hat die Ausbildung zum ehrenamtlichen Sterbebegleiter absolviert. Karla wird seine erste Sterbebegleitung sein. Philipp ist Freds Sohn, zu klein für sein Alter, dichtet gerne und ist eher ein Au?enseiter. In „Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“ von Susann Pásztor treffen diese drei unterschiedlichen Menschen (und noch einige andere) aufeinander und verbringen eine wichtige Zeit miteinander: Den letzten Lebensabschnitt Karlas.

Das Buch schildert die Handlung aus verschiedenen Sichtweisen, somit wird dem Leser das schwierige Thema „Tod/Sterben“ aus verschiedenen Blickwinkeln gezeigt. Susann Pásztor beschreibt alle handelnden Personen sehr authentisch, sodass die sowieso berührende Handlung umso tiefer geht. Dazu schreibt sie nur so viel wie notwendig, gerade gewissen Auslassungen fesseln und berühren besonders. Wie man im Autorenportrait lesen kann, hat sie selber praktische Erfahrungen in der Thematik, und diese merkt man dem Buch ebenfalls an. Neben der schönen Gestaltung des Covers ist mir zudem der sehr passende Titel positiv aufgefallen.