Rezension

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Das Ende gestaltete sich langwierig

Looking for Alaska - John Green

Looking for Alaska
von John Green

Miles ist ein durchschnittlicher Jugendlicher, hat keine richtigen Freunde und entscheidet sich schließlich den Spuren seines Vaters zu folgen, seine Schule in Florida zu verlassen und eine Art Internat in Alabama zu besuchen. Dort freundet er sich sofort mit seinem Zimmermitbewohner an, der ihn mit Alaska bekannt macht und ihn die sich Miles sofort verliebt. Alaska: klug, hübsch und ein Geheimnis für sich...

"Looking for Alaska" ist ein schöner Jugendroman, der mich jedoch mit seiner plötzlichen Wendung im Geschehen ein bisschen von den Socken gerissen hat. Durch die durchgehende Zeitangabe "noch xx Tage bis" wird ein Ereignis angekündigt, das mir bis dahin noch total schleierhaft war. Ich dachte, Miles würde dann schließlich endlich mit Alaska zusammenkommen, dass Alaska sterben würde hätte ich aber nun wirklich nicht erwartet. Die zweite Hälfte beschäftigt sich mit der Trauerbewältigung von Miles und seinen Freunden. Das Buch behandelt die Thematik sehr realistisch. Das und die für mich überraschende Wendung haben mir sehr gut gefallen. Am besten fand ich allerdings den Charakter von Alaska, der Tiefgang hatte und das Buch erst so richtig interessant gemacht hat. Mit der zweiten Hälfte des Buches fehlte dieser Charakter leider und das Buch hat für mich an Fahrt verloren. Mit Miles, dem Hauptcharakter des Buches und Ich-Erzähler konnte ich mich nicht anfreunden, womit sich die zweite Hälfte des Buches für mich langwierig gestaltete. Das Ende und somit die Lösung des Rätsels um Alaskas Tod war vorhersehbar und hat das Buch somit gefühlt in die Länge gezogen.