Rezension

Das Ende kann nicht halten, was der Anfang verspricht

Limonadentage - Annie Stone

Limonadentage
von Annie Stone

Bewertet mit 3.5 Sternen

Avery und Cade sind Nachbarskinder und bis zum ‚Ende der Highschoolzeit unzertrennlich. Ist es zuerst nur Freundschaft, wird es mit der Zeit mehr. Aber von jetzt auf gleich verschwindet Cade aus Averys Leben. Ihr bricht das Herz, aber mit der Zeit hat sie sich in ihrem neuen Leben ohne Cade eingerichtet. Es geht ihr gut … bis unvermittelt Cade nach 12 Jahren wieder vor ihr steht.

Zu Beginn begleiten wir Cade und Avery während ihrer Schulzeit und lernen sie und ihr Elternhaus besser kennen. Dieses Wissen hilft, das ein oder andere Verhalten der Protagonisten im weiteren Verlauf zu verstehen.

Erzählt wird sowohl aus der Sicht von Cade als auch von Avery. Die Autorin hat geschickt Begebenheiten aus der gemeinsamen Vergangenheit als Erinnerung in den Gegenwartstrang eingeflochten. Diese Rückblicke haben mir besser gefallen als das Geplänkel in der Gegenwart.

Avery ist eine sehr emotionale Person und ihre Gefühle sind sehr stark sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Cade ist da schon ein mehr rationaler Typ, dessen Verhalten mir nicht immer gefallen hat. Beide Charaktere sind stringent ausgearbeitet.

Die Schreibweise ist sehr flüssig und locker, bisweilen humorvoll und macht das Lesen leicht.

Ungefähr zwei Drittel des Buches haben mich gut unterhalten und mir gefallen, aber gegen Ende hat die Geschichte für mein Empfinden stark nachgelassen. Die Handlung geht nicht wirklich voran, was vielleicht dadurch bedingt ist, dass es noch einen zweiten Band geben soll und es in diesem keinen Abschluss der Geschichte gibt.

Schade, dass das Niveau des Anfangs nicht gehalten werden konnte. So bekommt das Buch nur 3,5 Sterne von mir.