Rezension

Das falsche Opfer

Detective & Magic: Explosiv -

Detective & Magic: Explosiv
von Alina Hesse

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

Kilney – eine tödliche Explosion in einem Industriegebiet ver­setzt die sonst ruhige Klein­stadt in große Un­ruhe. Noch in der Tat­nacht star­ten die Er­mitt­lungen durch ein Team der Kri­mi­nal­poli­zei, an­ge­führt von der er­fah­renen Detec­tive Lina Fow­ler, die sich zu­sam­men mit ihrer Kolle­gin Vic­tora Jar­vis des Falles an­nimmt. Lina hat schon viel er­lebt, doch die­ser Fall ist auch für sie ein be­son­derer. Noch nie zu­vor hatte sie einen Fall, der so un­lös­bar wirkte. Für Lina und ihr Team be­ginnt die Suche nach Ant­wor­ten in einem mys­teri­ösen Kri­mi­nal­fall, in dem nichts so ist, wie es scheint. Kann sie der hohen Be­las­tung stand hal­ten und den Täter die­ses An­schlags für immer hin­ter Git­ter bringen? Ein Genre-Mix aus Krimi und Fan­tasy er­zählt in vier Per­spek­ti­ven.

 

Rezension:

In den frühen Morgenstunden explodiert ein Lagerhaus. Helen, die gerade dort­hin wollte, um sich dort mit ihrem Ge­lieb­ten zu tref­fen, ist die ein­zige Augen­zeu­gin. Beim Ver­hör ist sie total ver­stört. Immer­hin ist bei der Ex­plo­sion ihr Ge­lieb­ter ge­stor­ben, von dem nur eine völ­lig ent­stellte Leiche zu­rück­blieb. Doch für die bei­den er­mit­teln­den Kom­mis­sarin­nen stellt sich der Fall schon bald als weit­aus ver­zwick­ter dar.

Was Alina Hesse hier vorlegt, ist der Beginn einer neuen Fantasy-Krimi-Reihe. Zu­min­dest soll es das sein, denn Magie spielt in die­sem Band prak­tisch keine Rolle. Mit der Hexe Iio ler­nen wir zwar eine magi­sche Prota­gonis­tin ken­nen, doch ist diese ledig­lich Zeuge einer Tat, wo­bei ihre Magie je­doch kei­ner­lei Rolle spielt. Wäre Iio ein­fach eine nor­male Frau, hätte das für die sons­tige Hand­lung keine Ver­än­derung be­deu­tet. Um der Be­zeich­nung Fan­tasy-Krimi ge­recht zu wer­den, muss die­ses Ele­ment in den kom­men­den Bän­den dringend eine weit­aus grö­ßere Be­deu­tung er­hal­ten.

Der eigentliche Fall wird (weitgehend) logisch aufgeklärt, wobei aller­dings Fra­gen offen­blei­ben. Hier dürfte aber na­tür­lich zu er­war­ten sein, dass diese in den nächs­ten Bän­den noch auf­ge­grif­fen wer­den. Was sich aber nicht nach­träg­lich auf­klä­ren dürfte, sind meh­rere Logik­lücken, wo­von der Groß­teil je­doch nicht den eigent­lichen Fall be­trifft. Bes­serung wäre natür­lich trotz­dem wün­schens­wert. Mit einem Bonus für den Rei­hen-Auf­takt be­trach­tet, könnte es loh­nen, die nächs­ten Bände im Blick zu be­hal­ten.

Die Autorin erzählt die Geschichte wechselweise aus ver­schie­denen Per­spek­ti­ven. Die Prota­gonis­tin­nen Helen, Lina und Iio tre­ten da­bei als Ich-Er­zäh­lerin­nen in Er­schei­nung, wäh­rend der Hand­lungs­strang um Hend­rik von außen be­trach­tet wird. Bei letz­terem fehlt bis­her auch der Be­zug zur Haupt­hand­lung.

 

Fazit:

Dieser Auftakt einer Fantasy-Krimi-Reihe zeigt noch einige Anfangs­schwie­rig­kei­ten, könnte aber Po­ten­zial zur Bes­serung bie­ten.

 

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