Rezension

Das Finale der Seidenvilla

Das Vermächtnis der Seidenvilla - Tabea Bach

Das Vermächtnis der Seidenvilla
von Tabea Bach

Bewertet mit 5 Sternen

Der Klappentext: „In der Seidenvilla herrscht allseits großes Glück. Angela und Vittorio planen ihre Hochzeit, und Nathalies kleiner Sohn ist der Sonnenschein in der Seidenvilla. Doch plötzlich ziehen Wolken auf: Vittorios Sohn kehrt nach Italien zurück und macht seinem Vater bittere Vorwürfe. Zudem erweist es sich als dramatischer Fehler, dass Lorenzo Angela bisher nicht offiziell als seine Tochter anerkannt hat. Denn Verwandte seiner ersten Frau erheben Anspruch auf die Seidenvilla. Angela und ihrer Familie droht die Gefahr, die Seidenweberei und ihr Zuhause zu verlieren ... “

Zum Inhalt: „Das Vermächtnis der Seidenvilla“ ist der dritte und letzte Teil der Saga um die Seidenvilla und man kann die einzelnen Teile durchaus unabhängig voneinander lesen, aber ich würde die chronologische Reihe doch sehr empfehlen. Die einzelnen Charaktere entwickeln sich von Band zu Band weiter und auch die Zusammenhänge werden dann einfach klarer. Eigentlich sollten Angela und Vittorio endlich etwas zur Ruhe kommen, über Angelas Enkelkind freuen und sich endlich auf die gemeinsame Hochzeit konzentrieren, doch es droht neues Unglück. Die liebe Verwandtschaft macht kurz gesagt Ärger und das von allen Seiten. Vittorios Sohn macht seinem Vater das Leben schwer und die Familie von Lorenzos erster Frau streiten Angelas Ansprüche auf die Seidenvilla an.

Zum Stil: Der Schreibstil von Tabea Bach wie bereits in den ersten Bänden einerseits locker und leicht lesbar, andererseits fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Ich würde sagen in diesem Teil sind das Familiendrama und die familiären Konflikte die vorherrschenden Themen und die Seidenvilla, das Geschäft tritt etwas in den Hintergrund. Wie in den ersten beiden Teilen wird von Angela in der 3. Person erzählt und man kann ihre Ansichten und Gedanken am besten wahrnehmen, doch auch die anderen Charaktere sind gut angelegt und lebendig gestaltet. Wie es sich für den Abschlussband einer Familiensaga gehört, werden hier die losen Fäden der ersten Teile verknüpft und offene Fragen geklärt. Ich persönlich bin mit dem Ausgang der Geschichte zufrieden und habe nicht den Eindruck, dass noch etwas erzählt werden müsste.

Mein Fazit: Das durchaus dramatische Finale der italienischen Familiensaga.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine freie Meinung wurde davon nicht beeinflusst.