Rezension

Das gefrorene Lachen

Das gefrorene Lachen - Susanne Gerdom

Das gefrorene Lachen
von Susanne Gerdom

Bewertet mit 4 Sternen

Philippa Saffronia lebt mit ihrem Vater, dem Hofzauberer Laurentio, in dem kleinen, aber feinen Königreich Almay. Ihr bester Freund ist Augustin, der Prinz und Thronfolger. Während der Geburtstagsfeier des Prinzen geschieht etwas Unfassbares: Der Zauberer Ostwind, Laurentios Erzfeind, stellt das ganze Königreich auf den Kopf. In mühevoller Kleinarbeit müssen Pippa und August herausfinden, was passiert ist und wie der Zauber zu lösen ist.

Susanne Gerdom entführt den Leser in die märchenhafte Welt des Theaters und Zirkus mit Clowns, Zauberern und anderen Artisten. Ein Dschinn und ein Drache haben in der Geschichte ebenso ihren Platz wie diverse liebenswerte Wasserspeier, die ich ganz besonders ins Herz geschlossen habe. Die Figuren sind alle sehr liebevoll gezeichnet und gut ausgearbeitet, sie entwickeln sich im Verlauf der Handlung ganz wunderbar weiter. Besonders gelungen finde ich, dass die Charaktere sich nicht einfach in gut und böse einteilen lassen, sondern jeder gewisse Facetten von allem in sich trägt. Die Geschichte ist märchenhaft, spannend, romantisch und stellenweise auch gruselig, eine sehr gelungene Mischung!

Besonders schön finde ich, dass die einzelnen Kapitel mit vorangestellten Zitaten aus verschiedenen Stücken von William Shakespeare abgerundet werden. Sie geben dem Leser schon einmal ein Gefühl dafür, was in den folgenden Seiten auf ihn wartet.

Mit diesem Buch werden vor allem jüngere Leser ab ca. 12 Jahren angesprochen, was sich in der eher einfach - aber nicht zu einfach - gehaltenen Sprache äußert, aber auch Erwachsene werden sicherlich ihre Freude daran haben.