Rezension

Das Geheimnis der Zwillinge

Die Hüter der flüsternden Schlüssel (1). Verlorene Magie -

Die Hüter der flüsternden Schlüssel (1). Verlorene Magie
von Tanja Voosen

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Willkommen im Magitorium, wo die flüsternden Schlüssel dich und deine Magie rufen

Am ersten Schultag zum Nachsitzen verdonnert zu werden, hat Lenna Phips bisher noch nicht ge­schafft. Und sie hat wirk­lich schon so einige erste Schul­tage hinter sich. Dabei will sie end­lich ein­fach nur irgend­wo an­kommen und ein nor­males Leben haben. Statt­dessen stol­pert sie vom Nach­sitzen gerade­wegs ins Aben­teuer: Lenna findet einen ver­zau­berten Schlüssel, mit dem sie ins Magi­torium ge­langt – einem Ort voller Magie und Wunder. Viele Jahre war das Magi­torium und damit auch die Magie der Schlüssel ver­siegelt. Mit dem Bruch des Siegels kehrt nicht nur die Magie zurück, es ent­brennt auch der Kampf um deren Macht von Neuem. Und das Magi­torium hat Lenna und ihre neuen Freunde aus­er­wählt, Be­schützer der Magie zu werden.

 

Rezension:

Nach einem Umzug kommt die 12-jährige Lenna in eine neue Schule. Das ist ihr schon oft pas­siert, denn ihre Mutter zieht für ihren Job ständig mit ihr um. Freunde sind für sie daher bei­nahe so etwas wie ein Fremd­wort. Als sie gleich am 1. Tag zu­sam­men mit 3 ihrer neuen Mit­schüler in Schwie­rig­keiten gerät, ent­decken sie ge­mein­sam den Schlüssel zu einer magi­schen Welt. Beim ge­mein­samen Er­kunden dieser schließt Lenna schließ­lich doch Freund­schaft mit Rudi, Pirro und Kimie. Zu­sam­men schlit­tern sie in ein nicht un­ge­fähr­liches Aben­teuer.

Mit diesem Buch führt Tanja Voosen ihre potenziell eher jüngeren Leser in die Welt der Urban-Fan­tasy-Tri­logie „Die Hüter der flüs­tern­den Schlüssel“. Darin lässt sie ihre 12-jährige Prota­gonis­tin Lenna zu­sam­men mit deren neuen Freunden ein magi­sches Aben­teuer er­leben, das die Magie wieder in die Welt lassen könnte. Auf­fällig ist, dass jeder der 4 Freunde irgend­welche per­sön­lichen Pro­bleme hat. Wäh­rend Lenna ihren Vater ver­loren hat und unter den stän­digen Um­zügen ihrer Mutter leitet, wurde Rudi von seinen Eltern, die For­scher und ständig unter­wegs sind, bei seinem Onkel unter­ge­bracht. Kimies Bruder ist vor einiger Zeit spur­los ver­schwun­den, wes­halb ihre Eltern ständig Angst um sie haben, Pirro wird ständig von seinen älteren Brü­dern unter Druck ge­setzt. Durch das ge­mein­same Aben­teuer wer­den die eigent­lich so unter­schied­lichen Cha­raktere je­doch zu einer festen Freundes­gruppe zu­sam­men­ge­schweißt. Neben der rätsel­haften magi­schen Welt spielt die Freund­schaft daher eine Schlüs­sel­rolle in der Ge­schichte. Der Schwer­punkt liegt aber na­türlich auf den magi­schen Pro­blemen. Speziell die Frage, wem von den Er­wach­senen man ver­trauen kann, be­reitet der Prota­gonis­ten-Gruppe dabei Kopf­schmer­zen. Anderes wie Kimies ver­schwun­dener Bruder wird nur am Rande er­wähnt, wobei jedoch zu ver­muten ist, dass dieses Thema in den Folge­bänden noch thema­tisiert wer­den dürfte.

Die Geschichte ist interessant und bietet alles, was man von junger Urban Fantasy er­wartet. Was mich jedoch etwas stört, ist de starke Dialog­lastig­keit. Sehr vieles findet in Ge­sprä­chen und Er­klä­rungen statt. Aktives Han­deln rückt da­ge­gen immer wieder über längere Pas­sagen in den Hinter­grund.

Ergänzt wird die Story durch eine Reihe von Illustrationen von Ulyana Regener, die auch eine Vor­stel­lung von Aus­sehen der Charak­tere ver­mitteln.

 

Fazit:

In dieser Jugend-Urban-Fantasy stellen Freundschaft und persönliche Probleme des Prota­gonis­ten-Quar­tetts ein zen­trales Thema dar.

 

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