Rezension

Das Glück an Regentagen

Das Glück an Regentagen - Marissa Stapley

Das Glück an Regentagen
von Marissa Stapley

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt: Gabe war schon immer Mae’s bester Freund – besonders nach dem tragischen Tod ihrer Eltern. Im Lauf der Zeit auf dem Weg zum Erwachsenwerden wurde aus Freundschaft Liebe. Bis Gabe eines Tages plötzlich ohne ein Wort das kleine Städtchen Alexandria Bay und Mae bei ihren Großeltern zurücklässt.

Mae kommt nie darüber hinweg, ihre große Liebe verloren zu haben und verlässt nach der Schule ebenfalls Alexandria Bay, um in die Großstadt zu gehen und dort ihr Glück zu suchen. Doch als sich herausstellt, dass ihr Verlobter Peter ein Hochstapler ist und Unsummen Geld veruntreut hat, kehrt Mae zurück – ohne zu wissen, dass Gabe sich ebenfalls wieder in Alexandria Bay aufhält…

Meine Meinung:

Das Cover ist ganz bezaubernd und auch den Titel und die kleinen Ideen zu Beginn eines jeden Kapitels fand ich einfach wundervoll. Sehr, sehr schön.

Der Schreibstil hat mich ganz am Anfang auch gefesselt und ich bin durch die ersten Seiten einfach durchgeflogen. Als Mae jedoch in Alexandria Bay ankommt, hat sich meine Begeisterung für die Geschichte ein wenig verändert. Mir sind die Personen einfach zu weit weggeblieben. Die Geschichte ist so traurig, so viele Probleme, so viele falsche Entscheidungen, wo doch die richtigen Entscheidungen für meinen persönlichen Geschmack ganz einfach gewesen wären. Soviele Geheimnisse. soviel Leid, dass aus den falschen Entscheidungen resultiert und so wenig Möglichkeiten, es wieder zu gut machen. So viel Abschied und Trauer und doch – trotz der vielen traurigen Momente in dem Buch – hat mich die Geschichte nur oberflächlich berührt. Ich bin weder mit Mae, noch mit Lily, Gabe oder George wirklich warm geworden. Es kam mir beim Lesen immer so vor, als würde ich sie einfach durch eine Glasscheibe betrachten, wirklich nah kam ich ihnen nicht. Das finde ich schade, denn die Geschichte hat tatsächlich Potential gehabt.

Allerdings – und das macht definitiv einen gewissen Zauber des Buches aus - versteht es die Autorin   die Landschaft und das kleine Städtchen Alexandra Bay wahrhaft lebendig und detailgetreu vor dem inneren Auge des Lesers entstehen zu lassen. Ich konnte mir beim Lesen den Fluss, die Inseln und das kleine Städtchen bildhaft vorstellen.

Leider hat mich die Geschichte nicht 100%ig überzeugen können – für einen Liebesroman hat sie mich definitiv zu wenig berührt.

Ihr findet meine Rezension auch unter www.buchspinat.wordpress.com