Rezension

Das große Glück einer kleinen Welt

Wenn die Wellen leuchten - Patricia Koelle

Wenn die Wellen leuchten
von Patricia Koelle

Bewertet mit 5 Sternen

Filine und ihre Tochter Rhea führen ein unkonventionelles Leben auf der Nordseeinsel Amrum. Sie lieben die Natur, ihren Minigolfplatz und ihre Freiheit. Ihren Vater kennt Rhea nicht. Noch nichtmal den Namen kann ihre Mutter ihr nennen. Alles was sie von ihm hat, ist ein Satz, mit dem Sie ihn zu finden versucht. Während Filine ihr Leben lang auf Amrum glücklich ist, zieht es Rhea zwischenzeitlich nach Österreich. Dort findet sie neue Impulse und Menschen, welche sie von nun an begleiten. Die Liebe zu ihrer Insel bringt Sie jedoch schnell zurück. Auch in ihrem persönlichen Paradies treffen Mutter und Tochter harte Schicksalsschläge. Doch Meer, Wind und gute Freunde geben ihnen immer die Kraft das Glück in sich und der Welt zu finden.

Wer die Ostseetrilogie gelesen und geliebt hat, kann hier weiter schwelgen in dieser typischen Patricia Koelle Welt. Wir erfahren alles über das Leben dieser beiden Frauen. Springen vor und zurück in der Geschichte der Zeit, denn immer im Wechsel erzählen uns die Kapitel das bewegte Leben von Mutter Filine, von Ihrer Kindheit bis ins Alter und von ihrer Tochter Rhea. Was der Geschichte den Rahmen gibt und alle Personen darin generationsübergreifend verbindet, ist die Legende des Tövere Fisk, dem Zauberfisch, dessen Schuppe seinem Finder Glück bringen soll.
Was ich ebenfalls wunderbar fand, war das Wiedersehen mit einer vertrauten Person aus den Ostsee-Büchern. Das vermittelt einem als Leser noch mehr Wohlbefinden, als die Bücher sowieso schon spenden.

Was bleibt ist eine Reise mit vielen starken Charakteren, die in kleinen und bescheidenen Dingen das große Glück sehen und einem somit den Blick auf das Wesentliche im Leben öffnen
. . . und natürlich die Vorfreude auf Band 2! ♥ ♥ ♥