Rezension

Das Herz will, wen das Herz will

Even the Stars Dream -

Even the Stars Dream
von Alex Parker

Gute Botschaft, schön geschrieben – mit ein wenig Chaos.

Katharina B. Gross und Alex Parker – Even the Stars Dream: Be My Bias

 

 

Das Herz will, wen das Herz will

 

 

Meine Meinung / Bewertung:

Der Anfang war ein bisschen holprig für mich, was vor allem an den vielen Namen nahm, dir mir in kurzer Zeit begegnet sind. Insbesondere bei den Jungs von Get Over fand ich das zunächst schwierig, da sie ihre Geburtsnamen haben, die Namen, unter denen sie auftreten, und dann noch die Spitznamen, mit denen sie sich privat ansprechen. Doch mit jeder Seite, die ich über sie gelesen habe, löste sich die anfängliche Verwirrung.

Wenn es um Erklärungen geht, so hätte ich mir ein bisschen mehr Informationen über die Welt von K-Pop gewünscht. Damit meine ich die Verträge, die die Jungs eingegangen sind, und den Wirtschaftszweig, der damit verbunden ist. Denn manches war mir nicht klar und dem amerikanischen Protagonisten Jamie ging es ähnlich. Ich habe mich gefragt, warum ihm das nicht alles (besser) erklärt wird, damit er Tae-joon besser verstehen kann und den Druck, unter der dieser steht. So lässt ihn die Geschichte in ein kulturelles Fettnäpfchen nach dem anderen treten, was zu der ein oder anderen amüsanten Szene führte. Irgendwann dachte ich mir aber: erklärt es ihm doch einfach! Einer dieser kulturellen Unterschiede ist der Umgang mit Berührungen, wie z.B. die Umarmung zur Begrüßung. Hier scheint es andere Regeln für den Umgang in der Öffentlichkeit und im Privaten zu geben, da das, was Jamie gesagt wurde, nicht immer so ganz zu dem passte, wie die Jungs sich in der WG gaben.

Das Buch wusste mich mit leisen Tönen und lauten Szenen gleichermaßen zu überzeugen. Besonders gut gefallen hat mir die Botschaft, dass man nicht Mann oder Frau liebt, sondern einen Menschen. Eine Botschaft, die für manche leichter im Alltag zu leben ist, als für andere – wie sich an Jamie und Tae-joon zeigt.

Vielleicht war es mir an wenigen Stellen zu viel Drama Queen – aber immerhin reden wir hier von mehreren jungen Erwachsenen, die erfolgreiche Popstars sind.

 

Mein Fazit:

Gute Botschaft, schön geschrieben – mit ein wenig Chaos.

 

 

Sterne: 4 von 5!

 

 

Viel Spaß beim Lesen!