Rezension

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"Das ist lustig, weil es wahr ist"

Solitaire - Alice Oseman

Solitaire
von Alice Oseman

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht's?

Die sechzehnjährige Tori Spring hat das Gefühl, dass sie sich zwischen Weltschmerz, Erfolgsdruck, dem Zwang, ihre Zukunft planen, sich selbst finden und jetzt eigentlich die beste Zeit ihres Lebens haben zu MÜSSEN, verliert. Dass sie kurz davor ist, zu zerbrechen an der Gleichgültigkeit der Welt. Dass sich daran auch im neuen Jahr nichts ändern, dass wieder nichts passieren wird. Und dann passiert doch etwas: Tori trifft auf Michael Holden. Eigentlich verkörpert Michael mit seinem Enthusiasmus und der schwarzen Hipster-Brille all das, was Tori verachtet, und dennoch ist sie fasziniert von seiner überschäumenden Lebensfreude und seiner Neugier auf die Welt. Und es gibt Solitaire, eine anonyme Schülergruppe, die seit Kurzem Toris Schule in Atem hält. Anders als alle anderen fragt Tori sich, was und wer wirklich hinter Solitaire steckt.

Das Cover

Das Cover gefällt mir sehr gut. Besonders die Schrift viel mir ins Auge, da es das erste Mal ist, dass ich diese auf einem Cover sehe. Wenn man sich die Einzelheiten betrachtet ist es verwirrend, aber irgendwie auch lustig, da ich nicht weiß was die Zauberwürfel mit der Geschichte zu tun haben. Das Mädchen sieht traurig, gedankenverloren und zurückhaltend aus. Im Hintergrund ist eine verschwommene Gegend, der Fokus liegt auf dem Mädchen (und den Zauberwürfeln). 
Also kurz gefasst: Es gefällt mir sehr, sehr gut und fühlt sich anders an! Aber gut anders^^

Meine Meinung 

Ich konnte wirklich sehr gut in das Buch einsteigen und es hat mich auch gleich in sich aufgenommen. Ich mag Tori und ich denke wir würden gute Freunde sein, wenn es sie wirklich gäbe. Sie denkt über alles und jeden nach, grübelt sehr viel und ist in einigen Angelegenheiten sowie ich, abgesehen davon, dass sie nicht gerne Bücher liest. Die Autorin, Alice Oseman, hat in dem Buch ein ernstes Thema behandelt, welches heutzutage viele Jugendliche beschäftigt, aber sie ist nicht in Selbsthass oder Depressionen verfallen. Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Man liest das Buch mit so einer Leichtigkeit, dass man gar nicht merkt wie die Zeit vergeht und man sich voll und ganz auf die Geschichte und deren Handlungen einlassen kann. 

Für mich hat "Solitaire" auf jeden Fall fünf Sterne verdient und eine große Weiterempfehlung an alle, die gerne Jugendbücher lesen.

                                                        "Wer zu viel nachdenkt, setzt sein Glück auf's Spiel"