Rezension

Das kann uns keiner nehmen – konnte mich nicht bis zum Schluss fesseln

Das kann uns keiner nehmen
von Matthias Politycki

Bewertet mit 3 Sternen

Dieses Buch lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Der Schreibstil ist auf eine gewisse Art etwas besonderes, die Reisegeschichte auch, wir lernen viel über Afrika – und doch konnte mich das Buch nicht packen und überzeugen.

Das kann uns keiner nehmen,  von Matthias Politycki

 

Cover:

Der Berg auf dem Foto wirkt sehr majestätisch. Und die goldene Farbe wirkt sehr edel.

Inhalt:

Hans, 61,  reist nach Afrika um endlich mit seiner Vergangenheit abschließen und mit diesem Land  „Frieden“ schließen zu können.

Doch dann kommt ihm der „Tscharlie“ in die Quere und irgendwie verläuft alles ganz anders wie geplant. Und obwohl Hans sich wirklich dagegen wehrt, entsteht eine ungewöhnliche Männerfreundschaft.

 

Meine Meinung:

Der Einstig hat mir ganz gut gefallen, wir erfahren dass Hans auf einer „Mission“ ist. Aber hier ist auch schon meine erster Einwand, dies wird immer wieder betont, und die „Mara-Geschichte“ wird immer wieder in den Ring geworfen, aber die Auflösung wird unangenehm hinausgezögert.

 

Der Schreibstil ist eine Mischung aus sehr menschlich und emotionalen Gedanken und Gesprächen (sowie Handlungen), genau beobachtet und beschrieben; auf der anderen Seite sehr viele kleine Details von der Umgebung, die auf einen sehr aufmerksamen Beobachter schließend lassen.

Es gibt auch immer wieder Stichworte und Seitenhiebe auf die Gesellschaft und die Politik in Afrika (Flüchtlinge, Entwicklungshilfe etc.)

 

Aber irgendwann fängt für mich die Geschichte an sich zu oft zu wederholen, immer wieder dieselben Sätze (Augenhöhlen werden massiert, jetzt endlich angekommen, jetzt der endgültige Abschied, jetzt mit Afrika versöhnt – immer und immer wieder).

Und so war meine Konzentration und mein Interesse am Schluss bei der „Mara Geschichte“ recht in sich zusammengeschrumpft.

 

Autor:

Matthias Politycki, 1955 geboren, lebt in Hamburg und München, die Hälfte des Jahres ist er auf Reisen

 

Mein Fazit:

Dieses Buch lässt mich sehr zwiegespalten zurück.

Der Schreibstil ist auf eine gewisse Art etwas besonderes, die Reisegeschichte auch, wir lernen viel über Afrika – und doch konnte mich das Buch nicht packen und überzeugen.

Für mich fehlt das „Gewisse Etwas“ und es hat sich einfach zu sehr gezogen, deshalb kann ich nur 3 Sterne vergeben.