Rezension

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Das Kind aus der Vergangenheit

Totengebet
von Elisabeth Herrmann

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Krimi, in dem der Anwalt Vernau (bekannt aus vorherigen Büchern der Autorin) Besuch aus der Vergangenheit bekommt.
Vernau war in seiner Jungend ein paar Wochen in  einem Kibbuz in Israel. Als fast 30 Jahre später eine junge Frau aus Israel bei ihm auftaucht und ihren Vater sucht, sterben plötzlich zu viele Menschen in Vernaus Umkreis. Hat Rachel, die junge Frau aus Israel, etwas damit zu tun?

Vernau ist ein Anwalt der besonderen Art. Er ist etwas zerstreut und scheint gern mal in missliche Lagen zu geraten. Jedoch hat er einen ausgeprägten Spürsinn und weiß diesen zu nutzen. Er ist ein Type, die man einfach mögen muss. Auch die anderen Persönlichkeiten sind gut dargestellt, nur Rachel hätte etwas mehr Tiefe vertragen können.

Der Schreibstil ist locker und flüssig. Leider fehlt mir hier etwas der  Spannungsbogen, den die Autorin sonst so gut aufbauen kann. Der Schluss, bzw. das Motiv, ist für mich jedoch nicht optimal gewählt. Das Motiv ist für mich zu einfach. Ich hätte mir etwas "menschlicheres" gewünscht.

Alles in Allem ein solider Krimi aber nicht der Beste der Autorin. Da bin ich von Frau Hermann wirklich spannenderes gewöhnt.

4 von 5 *