Rezension

Das Land der verlorenen Träume

Das Land der verlorenen Träume - Caragh M. O'Brien

Das Land der verlorenen Träume
von Caragh M. O'Brien

Bewertet mit 3 Sternen

Der zweite Band der Birthmarked-Trilogie und ich muss ehrlich zugeben, ich finde, dass die Geschichte immer schlechter wird, denn so wirklich gefallen hat mir dieser Band so gar nicht mehr richtig, wo ich den ersten noch, bis auf den sehr unpassenden deutschen Titel, doch recht gern mochte.

Unter anderem habe ich die ganze Geschichte nicht verstanden, warum die Menschen dort in den Randgebieten bleiben müssen, so richtig verständlich und logisch erscheinen mir die Erklärungen einfach nicht, was allein schon dazu führte, dass ich das gesamte Gebilde ein wenig wacklig fand. Dazu kommt, dass ich es nicht wirklich verstanden habe, wie die Strukturen, der Gesellschaft in diesem Bereich sich aufgebaut und entwickelt haben, da sie für mich nicht wirklich sinnvoll wirkten bzw. ich mich ehrlich gewundert habe, warum keiner etwas dagegen unternommen hat, denn so kompliziert wäre es sicher nicht gewesen, da es ja doch keine so große Gesellschaft ist und fair ist das Leben dort bei weitem nicht. Glatt weniger fair, als in der Stadt, aus der Gaia gerade erst geflohen ist. Insgesamt gibt es viele Beschreibungen zu dem Leben, was die Menschen dort führen und zunächst auch dazu, wie Gaia es empfindet und aufgenommen wird. Dabei muss ich gestehen, passiert teilweise so wenig Spannendes oder wirklich Interessantes passiert, dass ich es doch etwas langatmig und sich in die Länge ziehend empfand. Sehr schade eigentlich, denn den ersten Ansatz der Geschichte mochte ich sehr gern.

Ich kann Gaia auch in diesem Abschnitt der Geschichte des Öfteren nicht so ganz verstehen, was ein wenig schade ist, da ich sie im ersten Band auch noch sehr gern mochte, aber ihr Verhalten ändert sich doch sehr radikal und ich muss zugeben, für die Entwicklung, die sie durch den Lauf der Geschichte durchmachen soll, ist ihr Verhalten, wie auch das von Leon durchaus stimmig, auch wenn es mir nicht zugesagt hat. Besonders in zwiespältigen und schwierigen Entscheidungssituationen hat sie oft für mich seltsam reagiert. Allgemein ist es auch wieder so, dass ihre Gefühlslage sehr intensiv behandelt wird. Vor allem ihre Liebesbeziehung wird mir im Handlungsverlauf ein wenig zu sehr breitgetreten, nimmt etwas zu viel Raum ein, aber das ist bei Büchern dieser Art irgendwie sehr häufig der Fall.

Allgemein kein richtig schlechtes Buch, da man es sehr gut lesen kann, aber irgendwie finde ich die Fortsetzung nicht so gelungen, wie noch den ersten Band, finde sie einfach weniger glaubwürdig. Ob ich den letzten Teil noch irgendwann lesen werde, weiß ich nicht wirklich.