Rezension

Das langersehnte Finale

Throne of Glass 7 - Herrscherin über Asche und Zorn
von Sarah J. Maas

Mich begleitet diese Reihe nun schon etwas länger und ich kann es kaum glauben, dass es scih schon um den letzten Band handelt. Ich war voller Ehrfucht, bevor ich es begonnen habe, nicht zuletzt aufgrund der beträchlichen Dicke von über 1100 Seiten.
Während in dem vorherigen Band die Handlung hauptsächlich auf dem südlichen Kontinent stattfand und somit Chaol und Nesryn als Hauptfiguren hatte, während es sich zeitlich parallel zu Band fünf abspielte, so setzt hier die Handlung unmittelbar dort ein, wo die Autorin uns mit den Ende des fünften Bands stehen gelassen hat. Aelin befindet sich in einem eisernen Sarg in den Fängen von Maeve. Ihre Freunde haben dabei keine Sicherheit darüber, wo sie sich befindet, doch sie sind entschlossen, ihrer Königin zur Hilfe zu eilen.
Obwohl für mich der letzte Band schon etwas länger zurücklag und im Grunde an dem Band davor angeknüpft wurde, der noch länger zurück lag, habe ich mir sicherheitshalber noch einmal Zusammenfassungen zu beiden durchgelesen, bevor ich mich an das Buch gemacht habe. Auch nach Beginnen des Buchs wurde mir ziemlich schnell klar, dass ich schnell wieder in die Geschichte reinfinden würde. Es wurde nichts überstürzt in diesem Buch, so auch Aelins Gefangenschaft. Ganz nach der Manier der Autorin wurde ihr und Rowans Leiden detailliert beschrieben, genauso wie auch alle Handlungen die darauf folgten. Der Lesefluss war stets da und somit konnte ich das Buch trotz seiner Dicke überraschend schnell beenden - zu schnell leider.
Einen Großteil dieses Buchs machen wohl die Schlachten und Kämpfe aus, die geschlagen werden müssen. Es war vorherzusehen, da eine so großartige Reihe nicht ohne passenden Showdown enden kann. Somit bleibt das ganze Buch über - obwohl es duch seine Dicke zäh erscheinen mag - Spannung parat. Es gibt einige Wendungen, gerade zum Ende hin, die so emotional waren, dass ich wahrhaftig um einige Figuren gebangt habe. Und wie war es anders zu erwarten: Das Ende war größer, als ich es mir vorgestellt habe und mich sehr begeistern können. Besonders viel möchte ich an dieser Stelle zu dem Inhalt auch gar nicht mehr sagen, da man es einfach selber gelesen haben muss.
Generell habe ich in diesem Band nochmal ein ganz andere Bindung zu gewissen Nebenfiguren aufbauen können. Manche waren mir bisher nicht besonders nahe gekommen oder hatte mich nicht sonderlich interessiert, doch hier wurden sie alle noch einmal geehrt und ins Scheinwerferlicht gerückt. Insbesondere Elide und Lorcan habe ich dabei sehr lieb gewonnen und nun würde ich am liebsten die gesamte Reihe noch einmal lesen, um alle Figuren noch besser kennenzulernen.
 
Ich finde es schwierig, es auf den Punkt zu bringen, doch in Gesamten hat mich die Autorin mal wieder bei meinen Erwartungen um weiten übertroffen. Sie hat es geschafft, 1100 Seiten mit Spannung vollzupacken, Wendungen einzubauen und mir noch einmal viele Figuren näher bringen zu können.