Rezension

Das letzte Viertel des Buches hat mir am besten gefallen und das Ende war richtig gut!

Der Schatten - Melanie Raabe

Der Schatten
von Melanie Raabe

Bewertet mit 4 Sternen

Wer "Die Falle" und "Die Wahrheit" von Melanie Raabe kennt und mag, für den ist auch dieses neue Buch etwas. 

Der Schreibstil liest sich flüssig und gefällt. Melanie Raabe versteht es Spannung aufzubauen und zu halten. 

Norah ist Journalistin und gerade nach Wien gezogen. Vorher hat sie in Berlin gewohnt, zusammen mit ihrem Freund Alex, von dem hat sie sich getrennt. Gerade in Wien angekommen, wird sie von einer Bettlerin angesprochen, dass sie am 11. Februar einen Mann Namens Arthur Grimm ermorden wird. Norah kennt keinen Arthur Grimm, das Datum lässt ihr quasi das Blut in den Adern gefrieren. 

Ihr Neuanfang in Wien läuft nicht so reibungslos, wie sie es sich gedacht hat. Ihr fehlen ihre Freunde und der Kontakt zu den neuen Kollegen fällt ihr nicht leicht. Theresa, die in der Wohnung über ihr wohnt, sucht Norahs Nähe, doch zu Theresa möchte Norah eigentlich keinen nähen Umgang: Theresa hat sehr viel Ähnlichkeit mit jemandem aus Norahs Vergangenheit. 

Dann geschehen jede Menge merkwürdiger Dinge: mal ist es eine Zahnbürste, die verschwindet, mal liegt auf einmal ein weißes Plüschkaninchen in Norahs Wohnung. 

Was geht da vor? Da das Meiste aus der Sicht von Norah erzählt wird, kennt der Leser das Gesamtbild nicht und man macht sich so seine Gedanken. Norah zweifelt an sich selber oder verrennt sie sich da in etwas? 

Insgesamt ist "Der Schatten" ein spannender Thriller, wobei mir das letzte Viertel und das Ende am besten gefallen haben.