Rezension

Das letzte Werk eines großen Autors

Das Loch - Richard Laymon

Das Loch
von Richard Laymon

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der Roman "Das Loch" von Richard Laymon aus dem Jahre 2005 erschien unter dem Originaltitel "The Glory Bus / Into the Fire" bei Leisure Books, New York.

Nach einer Auseinandersetzung mit einem früheren Mitschüler befindet sich die junge Pamela in einer Wüste. Zeitgleich nimmt Norman, einer aus gutem Hause stammender junger Mann, zwei ominöse Personen, mehr oder weniger gegen seinen Willen, in seinem Auto mit. Bald darauf wird Pamela von einem seltsamen Busfahrer aufgegriffen und Norman muss erkennen, dass seine Mitfahrer Psychopathen sind. Als alle vier in dem kleinen Ort Pits aufeinander treffen, nimmt das Grauen erst richtig seinen Lauf.

Das letzte Werk eines großen Autors. Das Loch wurde erst vier Jahre nach dem Tod Richard Laymons veröffentlich. Alleine dieses Werk zeigt, welch großen Verlust das >>Schriftsteller Universum<< erlitten hat.

Das Buch umfasst 523 Seiten, die auf 55 Kapitel aufgeteilt sind. Wie immer lässt sich das Buch, durch den Einfachen Schreibstil ruckzuck durchlesen.

Die Story ist so aufgebaut, dass immer abwechselnd über die Person Pamela und über die Person Norman geschrieben wird, bis beide aufeinander treffen. Bei mir kam keineswegs Langeweile auf und ich wollte stets wissen, wie es weitergeht. Die Story ist gut durchdacht. Jedoch muss ich auch dazusagen, dass, wie Laymon typisch, sehr sexistisch und brutal ist. Gerade bei diesem Werk ist es mir im Kontrast zu Die Gang (welches ich zuvor gelesen habe) aufgefallen.

Auch die Figuren sind Äußerst gelungen. Am Anfang des Buches hatte ich wirklich Mitleid mit Norman, jedoch schlug dieses Gefühl komplett ins Gegenteil um.

 

Alles im allen ist Das Loch ein gutes Spätwerk, kommt zwar nicht an Die Insel heran, ist aber trotzdem sehr gelungen.