Rezension

Das Lied der Dunkelheit 2.0?

Das Lied der Nacht -

Das Lied der Nacht
von C. E. Bernard

Bewertet mit 2 Sternen

Nachdem ich die Palace-Saga der Autorin verschlungen habe, wagte ich mich auch wieder an ihr neuestes Werk heran. Ich hatte schon viel Positives gehört, jedoch konnte mich die Geschichte nicht so ganz in ihren Sog ziehen wie ihre vorherigen Bücher.

Das Lied der Nacht ist düster und es geht heftig zur Sache. Die Geschichte hätte sicherlich großes Potential gehabt, wenn es nicht einige Mankos für mich gegeben hätte.

Zuerst ist da der Schreibstil, zu dem ich nicht so recht einen Zugang finden konnte. Er ist sehr poetisch und bildgewaltig, jedoch musste man sich deswegen sehr beim Lesen konzentrieren, weil zudem auch noch mitten in den langen Kapiteln die Perspektiven gewechselt wurde. Zudem hat mich die Idee hinter der Geschichte sehr an „Das Lied der Dunkelheit“ erinnert, da es dort Parallelen zu den Schattenwesen gibt und ich finde es auch etwas komisch, dass die beiden Bücher fast denselben Namen tragen.

Nach einiger Zeit konnte ich die Geschichte zwar mit einiger Spannung verfolgen, jedoch blieben die Charaktere für mich insgesamt sehr blass, was sich wahrscheinlich auf den Schreibstil zurückführen lässt. Es kamen bei mir nicht so recht Emotionen auf.

Wenn man einen ungewöhnlichen Schreibstil mag und noch nicht viel im Fantasybereich gelesen hat, kann man einen Blick auf das Buch werfen. Ansonsten würde ich eher empfehlen, „Das Lied der Dunkelheit“ zu lesen.