Rezension

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Das lodernde Feuer

Phantomreiter - Luisa Ruthe

Phantomreiter
von Luisa Ruthe

Bewertet mit 3 Sternen

Phantomreiter: Sie bringen den Tod

Teil I einer Dilogie

Luisa Ruthe - Selfpublisherin

 

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Durch die Finsternis

leuchtet das 

schwächste Licht

wie 

ein Sonnenstrahl.

 

Hüte dich vor der Nacht
Hüte dich vor der Nacht, 

bevor der Morgen graut
Hüte dich vor der Dunkelheit, 

wenn das Licht erloschen ist. 

°

Hüte dich vor dem Feuer
Hüte dich vor dem 

Feuer in ihren Augen
Hüte dich vor den 

vorangegangenen Lügen
Weil Wahrheit 

hinter dem Schleier ist.

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Inhaltsangabe:

Veronas Eltern haben viel mit ihr vor: Sie soll einmal das Kaufmannsgeschäft übernehmen und benötigt dafür dringend einen Ehemann. Sie selbst interessiert sich jedoch nicht für die Söhne befreundeter Familien, sondern für alte Legenden - Geschichten über phantomhafte Krieger auf Pferden, in deren Augen Flammen lodern. Eigentlich hatte sie sich fast schon mit ihrer Situation abgefunden, doch plötzlich taucht dieser Unbekannte auf: bewusstlos, halb erfroren und augenscheinlich verletzt. Es zeigt sich schnell, dass der Fremde mehr als nur ein Geheimnis verbirgt. Ein Krieg bricht aus und Albträume werden Realität. 

 

Meinung:

Das Cover hat etwas, dem ich nicht abgeneigt bin - mir gefällt es einfach!

Luisa hat eine schöne Welt erschaffen, die im Flug gelesen ist. Man vergisst einfach die Zeit. Zu Anfang gibt es eine Karte, damit man sich besser orientieren kann. Sie hat einen bildhaften Schreibstil, der mir geile Bilder in den Kopf gesetzt hat. Jedoch, die Geschichte ist zwar ein Auf und Ab, dennoch kann der Spannungsbogen nicht gehalten werden und es gibt einige Holpersteine, die meinen Lesefluss beeinträchtigt haben. Es wird erst einmal langsam alles aufgebaut, dann kommt eine brutale Szene (ich liebe sowas ja) und schon ist die Spannung futsch. Der Einstieg beginnt langsam in dieser mittelalterlich angehauchten Welt und wird von Stück zu Stück interessanter. Der Charakter Verona hat mir zwar gefallen, aber sie schwankt ganz schön. Sie wird von einer in die nächste Ecke geschubst und weiß nicht so recht, was sie wirklich will. Das ändert sich im Laufe des Buches, und sie wird immer mutiger und selbstsicherer. Dafür hat Kayn meine volle Punktzahl! Von ihm erfährt man viel, nicht nur über die Völker, sondern auch um seine Person - er ist wirklich ein interessanter Charakter.

Eine kleine Liebesgeschichte gibt es hier auch. Nur ganz dezent und nimmt keine Überhand. Ein wenig erinnert mich die Geschichte an Ghost Rider ... Die Kämpfe waren für mich jetzt nicht brutal, so, wie es angepriesen wurde. Dafür habe ich aber gemerkt, dass Luisa eine Vorliebe für Pferde hat. Dieses hat man an den Beschreibungen gemerkt! Ja, der Schluss ist dann ein typischer Cliffhanger, aber ich liebe diese Dinger. =D Gut, dass ich den zweiten Teil auch schon habe und direkt weiterlesen kann. ;-) 

 

Fazit:

Eine Geschichte, die an Ghost Rider erinnert und einige Schwächen aufweist. Dennoch lesenswert!