Rezension

Das Machtpolitische Intrigenspiel der Unsterblichen geht in die nächste Runde!

The Gods of Amyrantha - Jennifer Fallon

The Gods of Amyrantha
von Jennifer Fallon

Zum Roman: 
Während die Gezeiten sich der Königsflut entgegen neigen, bleiben der geheimen Bruderschaft des Tarot wenig Zeit und Mittel, um die Unsterblichen zu bekämpfen. Arkady, Fürstin von Lebec, soll dem Ersten Spion - Declan und ihr bester Freund - , der ebenfalls der Bruderschaft angehört, helfen, die Unsterblichen zu suchen und einen Weg zu finden, sie zu bekämpfen; doch ihre Möglichkeiten sind rargesäht. Dazu muss sie auch noch ihren Ehemann Stellan nach Torlenien begleiten, wo sie auf die Kaiserin trifft, die nicht nur einige Geheimnisse birgt, sondern auch nicht das zu sein scheint, was alle glauben ...

Fazit:

Der zweite Teil der Gezeitenstern-Saga sorgt für Unterhaltung: Sowohl mit recht aufheizendem Humor, spannender und origineller Story, unvorhersehbaren Wendungen, als auch was auch Intrigen politischer Natur wie auch persönlichem Ehrgeiz unter den einzelnen Gezeitenfürsten und der Menschheit angeht: es ist alles dabei.

Es werden neue Charaktere eingeleitet, Gezeitenfürsten, die im ersten Teil schon in Cayals Rückblenden erwähnt wurden, bis hierhin aber noch nicht auftauchten. Und jede der neuen Figuren bietet eine neue Facette, die entdeckt werden will, etwas frisches, etwas spannendes. 

Der Kontrast zwischen Protagonisten und Antagonisten, wie sie hier zwischen Jaxyn, dem Fürsten der Askese, Cayal, dem unsterblichen Prinzen (der eher zu den Protagonisten zählt, weil er unglaublich symtathisch wirkt, auch wenn er ein Gezeitenfürst ist und etwas abseits betrachtet werden muss, da er wahrhaft unberechenbar ist) als auch der Erste Spion des Königs, Declan und Arkadys bester Freund, der Fürstin von Lebec, Arkady Desean, und ihrem Gemahlen, Stellan, stellt einen wahrhaft großen Spielraum dar, der neben der Handlung zum Hauptvergnügen und Spannungspunkt der Geschichte wird. Dazu darf man natürlich nicht auch die anderen liebevollen Charaktere, die die Protagonisten in ihren Handlungen unterstützen und den Hauptstrang so abrunden, vergessen, wie z.B. die Chamälide Tiji, oder Warlock, der ebenfalls noch an großer Bedeutung gewinnen wird.

Die ganze Geschichte in sich wirkt stimmig: brilliante Dialoge, toller Humor, unvorhergesehene Geschehnisse und der Spannungsbogen, der während des ganzen Romans vorhanden bleibt, sorgen durchgehend für sehr gute Unterhaltung. Die Geschichte wirkt lebendig, was nicht letztlich auch am flüßigem und angenehmen Schreibstil der Autorin zusammenhängt.

Insgesamt muss man sagen, dass der zweite Teil alles bietet, was man sich von einem unterhaltungsvollen Roman erwartet, und selbst für Leser, die vielleicht nicht so sehr auf der Fantsasy-Schiene fahren, ist dieses Buch allein des Humors und des Schreibstils willen ein echtes Muss.

5/5 Sternen für die Fortsetzung der Gezeitenstern-Saga!