Rezension

Das Meer in deinem Namen

Das Meer in deinem Namen - Patricia Koelle

Das Meer in deinem Namen
von Patricia Koelle

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ein Buch wie warmer Sand am Meer. Wie das Rauschen der Wellen im Ohr. Wie Sonne auf unserer Haut. Niemand redet darüber, wie Carlys Eltern ums Leben kamen. Der Tod ist für sie ebenso tabu wie alles, was mit dem Meer zusammenhängt. Da bekommt sie ein Angebot. Sie soll ein altes Reetdachhaus an der Ostsee ausräumen und für den Verkauf vorbereiten. Vier Sommerwochen hat sie dafür Zeit. Für Carly die Chance, sich ihrer Angst vor dem Meer zu stellen und Abstand von ihrer unmöglichen Liebe zu gewinnen. Doch schon bald fühlt sie sich der Frau, die in dem Haus gewohnt hat und der sie sehr ähnlich sieht, seltsam nahe.

Patricia Koelle hat mir ihrem Roman ‚Das Meer in deinem Namen‘ einen Roman verfasst, der feinfühlig geschrieben und voller Wärme, Meer und Freundschaft ist. 
Schon nach den ersten Kapiteln fällt auf, dass die Autorin einen sehr poetischen und beschreibenden Schreibstil hat, der dem Buch eine ganz eigene Note gibt. 
Die Geschichte wird aus zwei sich ergänzenden Perspektiven erzählt: der von Henny und der von Carly. Dadurch wird der Leser nicht nur mit Carly, sondern auch mit Henny vertrauter und dringt tiefer in die Welt von Naurulokki ein. 
Die Charaktere sind allesamt mit viel Liebe und Gefühl porträtiert und sehr lebensnah gestaltet. Jede Person wirkt in ihrer eigenen Art authentisch und zum Greifen nah. Ein kleines Extra sind Rezepte am Ende einiger Kapitel, die zum Nachkochen von im Buch vorkommenden Leckereien einladen.
Durch die heimelige Sprache und die liebevollen detaillierten Schilderungen ist dieser Roman ein pures Wohlfühlbuch für jeden, der sin in ein kleines bisschen Urlaub hineinlesen möchte. 

Dieses Buch ist der erste Teil einer Trilogie.