Rezension

Das Morpheus-Gen

Das Morpheus-Gen - Tibor Rode

Das Morpheus-Gen
von Tibor Rode

Bewertet mit 4.5 Sternen

David arbeitet in New York als Anwalt. Als ihn seine Verlobte verlässt und ein wichtiger Auftrag ansteht nimmt er eine Aufputschtablette, die auf dem freien Markt noch nicht zugelassen ist. David kann daraufhin tage- und nächtelang nicht mehr schlafen und hat schon bald erste Erinnerungslücken. Als sowohl seine Verlobte als auch sein bester Freund ermordet aufgefunden werden fällt der Verdacht auf David. David begibt sich auf die Flucht und wird dabei von einer bis dahin ihm unbekannten Frau namens Nina unterstützt. David stößt auf immer mehr Geheimnisse, deren Ausmaß er niemals so eingeschätzt hätte, denn der Grund für seine Schlaflosigkeit lässt sich bis in die frühe Menschheitsgeschichte zurück verfolgen und David gerät in immer größere Gefahr.

 

Tibor Rodes Schreibstil ist unheimlich fesselnd und mitreißend. Der Autor kann bereits mit dem Prolog Spannung aufbauen und diese schnell ins Unermessliche steigern. Ich konnte das Buch nur sehr schwer zur Seite legen und musste es beinahe in einem Rutsch durchlesen. Im Buch wechseln sich immer wieder Kapitel rund um unterschiedliche Protagonisten, Orte und Zeiten ab. Da immer zu Beginn des jeweiligen Kapitels die Wechsel deutlich markiert sind, hatte ich trotz der Wechsel keine Probleme der Handlung zu folgen. Ganz im Gegenteil haben gerade diese Wechsel die Handlung besonders fesselnd und spannend gemacht. Ich war bis circa drei Viertel des Buches richtig begeistert von der Handlung, allerdings wurde mir die Handlung im letzten Viertel zu konstruiert und immer unglaubwürdiger. Mich konnten die Auflösung, der Showdown und der Epilog leider im Gegensatz zur restlichen Handlung nicht komplett überzeugen.

 

Die einzelnen Protagonisten sind äußerst authentisch und vielschichtig. Dennoch blieben für mich beinahe alle Protagonisten rätselhaft und ich konnte daher das gesamte Buch durch mit fiebern. Bei den Charakteren gibt es so manche unerwartete Wendung und mein Eindruck zu diesen hat sich im Laufe des Buches immer wieder grundlegend geändert. Dies hat die Spannung immer wieder zusätzlich gesteigert und den besonderen Reiz des Thrillers ausgemacht.

 

„Das Morpheus-Gen“ ist mein erstes Buch von Tibor Rode und ich bin wirklich begeistert. Ich habe schon viel Gutes über den Autor gehört und kann diesem nur zustimmen. Ich werde auch in Zukunft gerne zu Büchern des Autors greifen.

 

FAZIT:
„Das Morpheus-Gen“ ist ein mitreißender Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Auch wenn mich die Auflösung und das Ende nicht ganz überzeugen konnten, kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Ich vergeb 4,5 Sterne!