Rezension

Das Netz der Geheimdienste

Das Tartarus-Projekt - Gerd Schilddorfer

Das Tartarus-Projekt
von Gerd Schilddorfer

Bewertet mit 5 Sternen

Michael Landorf, Journalist und Schriftsteller, ist auf einer Party eingeladen, mit seiner Agentin, auf der es sehr hoch hergeht. Am nächsten Morgen wird er jäh mit einem Mord konfrontiert, der Hausherr Günther Winter ist gefoltert und dann verbrannt worden. Seine Agentin sieht gleich einen neuen Roman entstehen. Sie gibt ihm auch einen Künstlernamen, der seine Chancen erhöhen soll. Doch das neue Thema ist Sprengstoff und es gibt auch schon einen neuen Toten, Den jungen Zahlmann hat man einbetoniert und ermordet. Außerdem bekommt Landorf anonyme Anrufe, die ihn warnen, aber auch auf neue Spuren bringen. Er bekommt den Hinweis, dass er Alexandra Buschmann kontaktieren soll, deren Vater mit Winter zusammengearbeitet hat. Winter hatte kurz vor seinem Tod seine Firma an eine mysteriöse Investment Firma für fast 1 Milliarde € verkauft. Ein Treffen mit Buschmann Senior soll Licht in das Dunkel bringen. Doch während des Treffens wird der Vater von Alex erschossen. Die beiden beschließen abzutauchen, da sie sich nicht mehr sicher fühlen, doch kurz bevor sie verschwinden wollen, wird Michaels Auto in die Luft gesprengt. Die Zeit wird für die beiden total eng und sind mächtig unter Druck. Wer will den beiden an den Kragen und um was geht es hier überhaupt? Durch den anonymen Anrufer wissen sie das es ein höchst geheimes Projekt gibt und das eine Menge Geheimdienste hinter diesem Projekt her sind. Doch Michael lässt seine Kontakte spielen, um dem Projekt Tartarus auf die Spur zu kommen.

Dieser Thriller hat mich am Anfang sehr überrascht, da ich so überhaupt keinen Zugriff zum Thema bekommen habe. Mittlerweile weiß ich, dass dieses ein super Schachzug des Autors war, um den Spannungsbogen aufzubauen und langsam bis zum Finale Furioso aufzubauen. Die Geschichte ist spannend aufgebaut und hat interessante Wendungen, Er ist sehr aktuell aufgebaut und es finden sich sehr spannende Verbindungen in die aktuelle Politik und Hinweise auf aktuelle Geschehnisse. Man merkt sofort, dass der Autor Journalist ist und die Story super recherchiert hat. Das Projekt Tartarus wird in den Mittelpunkt gestellt, aber es bleibt lange im Dunkeln, was es überhaupt ist. Die Hauptdarsteller sind sehr gut beschrieben, aber es dauert, bis es klar wird, wie und warum diese Beiden zusammen unterwegs sind. Ein sehr gut eingespieltes Team, das gut mit seinen Fähigkeiten zusammenpasst. Ein Journalist und eine Profi Pokerspielerin, die aber Fähigkeiten, die sie sehr nahe an das Ziel bringen. Allerdings auch die gebündelte Macht der Geheimdienste und das macht das Spiel für Alex und Michael sehr schwierig. Interessant ist es auch, wie Michael sein Netzwerk nutzt und so immer näher an das Geheimnis herankommt. Das Buch hat mir total Spaß gemacht und das Thema mich stark gefesselt.

Auch wenn der Beginn dieses Thrillers sehr ungewöhnlich für mich war. Am Ende bin ich sehr überzeugt von diesem Roman. Ich habe dieses Buch bis zum Ende nur schwer aus der Hand legen können. Deshalb kann ich „Das Tartarus-Projekt“ von Gerd Schilddorfer nur wärmstens empfehlen.