Rezension

Das neunte Haus

Das neunte Haus - Leigh Bardugo

Das neunte Haus
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 3 Sternen

"Das neunte Haus" ist der erste Band um "Alex Stern" von Leigh Bardugo.

Nachdem ich begeistert die "Grischa"- Romane der Autorin verschlungen habe, war ich nun sehr gespannt auf dieses urbane Fantasy-Werk. Der Klappentext verspricht schon einmal sehr viel, sodass ich mich begierig in dieses Abenteuer gestürzt habe.
Leider hat es bei mir ziemlich lange gedauert bis ich zum einen in die Geschichte hinein gefunden habe und zum anderen der Funke übersprang. Es dauert in meinen Augen schon seine Zeit bis die Handlung Fahrt aufnimmt und das Einstiegsgeplänkel die Formen annimmt, die es für ein spannungsgeladenes und mitreißendes Buch benötigt.

Erst ein Stück weit nach der Hälfte des Romans fügten sich die Puzzleteile nach und nach zu einem Großen und Ganzen zusammen und werden dann so richtig spannend. Sobald dieser eine Punkt übersprungen ist, kann man sich ordentlich von der Geschichte gefangen nehmen lassen und ein aufregendes Abenteuer erleben, das es in sich hat. Nichts ist wie es scheint, sodass Überraschungen durchaus an der Tagesordnung sind. Bis dahin heißt es Durchhaltevermögen beweisen, denn am Ende wird man dafür durchaus belohnt.

Atmosphärisch besticht dieses Werk mit viel Düsternis. Es kann auch schon mal etwas derber, grober und auch brutaler zugehen, wobei die Autorin dies sehr gut umgesetzt hat. Alles wirkt vielschichtig und tiefgründig durchdacht und auch die Charaktere bekommen so besonders viel Leben eingehaucht.

Nach einem doch recht überraschenden Ende wird der Übergang zu Band 2 eingeleitet. Dieser verspricht ein weiteres Feuerwerk der Magie mit einem etwas anderen Setting. Ich hoffe, dass diese Fortsetzung schon ab der ersten Seite ihr volles Potential zu offenbaren weiß und gleich mit viel Spannung aufwartet.

Fazit: Nach einem ziemlich zähen Einstieg nimmt die Geschichte am Ende ordentlich Fahrt auf und belohnt den Leser mit einem packenden Finale voller Magie.