Rezension

Das paket

Das Paket
von Eduard Häfliger

Bewertet mit 5 Sternen

Autor: Sebastian Fitzek | Titel: Das Paket Verlag: Droemer Knaur| Seiten: 384 Preis: eBook 9,99 € | Taschenbuch 10,99 € | Hardcover 19,99 € Hörbuch 9,95 € Nach längerer Zeit habe ich nochmal was „normales“ gelesen, in diesem Fall ist es ein Buch von Sebastian Fitzek das schon länger auf meinem SUB schlummerte. Das Cover und die Machart des Taschenbuches hat mich eh gereizt, und dann ging es nun mal in die Aufgabe „Mach den SUB kleiner“ ein. Was ich von dem Paket halte? Das lest ihr hier. Klappentext Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet. Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, hat große Angst, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen. Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt …

Inhalt
Emma, eine junge Frau hat alles was sie braucht, ist glücklich verheiratet, bis sie auf einem Kongress spricht und dort ein psychiatrisches Experiment vorstellt. Im Anschluss an diesen Kongress wird sie vergewaltigt in ihrem Hotelzimmer und die Haare werden ihr vom Kopf geschoren. Doch niemand glaubt ihr, da das Hotelzimmer in dem es geschah nicht existiert.

Dann bekommt sie, als psychisches Wrack alleine zu Hause, ein Paket geliefert für einen ihr unbekannten Nachbarn und glaubt in ihm ihren Peiniger wieder zu erkennen…

Cover
Das Cover ist wie ein Paket gestaltet und besitzt im Taschenbuch einen richtig dicken Einband aus Pappe, der es von der Haptik her wie ein richtiges Paket wird. Sehr schön gemacht und ein Hingucker im Regal.

Bewertung
Zum Einstieg lernt man Emma als kleines Mädchen kennen, und erfährt wie sie zu ihrem Beruf als Psychiaterin kam. Als Vorgeschichte und Einstieg in ihr Leben ist diese Episode um Emma gut geeignet, denn hinter so einem Job erwartet man schon eine Intention bzw. Leidenschaft.

Danach wirft Fitzek uns direkt in die Story um Emma und ihren Peiniger. Emma ist nach den Ereignissen im Hotel total „durch den Wind“, was man absolut nachvollziehen kann. Sie sieht in fast allen Männern den „Frisör“ und hat Angst auch nur vor die Türe zu gehen. Ihr Mann unterstützt sie in jeglicher Beziehung hat ihr Haus in Berlin entsprechend gesichert, damit sie sich wohl und sicher fühlt. Durch ein Paket das ihr geliefert wird, an einen Nachbarn der ihr unbekannt ist, wird sie total aus der Bahn gerissen. Man kann sich gut in Emma hineinversetzen und den Großteil ihrer Handlungen und Ängste nachvollziehen. Auch wenn es teilweise wie „too much“ wirkt.

Die anderen Charaktere, die neben Emma die Protagonisten sind, sind mir sympathisch, wenn auch nicht immer sehr ausführlich eingeführt und mehr oder weniger unwichtige Nebendarsteller, die aber eine kleine Bedeutung für diesen Fall haben. Besonders sticht hier ihr Anwalt heraus der ihr ältester und engster Freund ist.

Die Story ist für mich in sich schlüssig, und ich musste erst einmal über das Buch und die Auflösung, die für mich doch sehr überraschend war, nachdenken. Ich habe keine Hinweise auf dieses Ende gelesen und wie es dazu kam das es Emma vom „Frisör“ auserwählt wurde.

Ich kann euch das Buch auf jeden Fall empfehlen, wenn ihr einen Psychothriller lesen mögt, der bis zum Ende hin spannend ist weil man immer mal wieder glaubt zu wissen wer es denn ist, und dann doch eines Besseren belehrt wird. Die Fitzek-Fans unter euch finden übrigens in diesem Beitrag des Audible Magazins interessante Informationen über die Schauplätze seiner Romane und „sein“ Berlin.

Fazit: Top-Psychothriller, bei dem man bis zum Ende nicht weiß was nun passiert ist.