Rezension

Das Percy-Jackson-Feeling ist wieder da! :D

Helden des Olymp 03: Das Zeichen der Athene - Rick Riordan

Helden des Olymp 03: Das Zeichen der Athene
von Rick Riordan

Bewertet mit 3.5 Sternen

Endlich sind die Freunde wieder vereint, und machen sichmit der Argo II auf ins Lager der Römer. Annabeth ist überglücklich, als sie Percy wiedersieht - doch kurz darauf greift das Schiff der Griechen das römische Lager an! Während sie vor dem Gegenangriff der Römer flüchten, müssen die 7 Freunde - Percy, Annabeth, Piper, Leo, Jason, Frank und Hazel - gleichzeitig verhindern, dass sich Gaia erhebt. Nur wartet auf Annabeth noch die Aufgabe, dem Zeichen der Athene zu folgen, wobei bereits hunderte Kinder der Göttin ihr Leben lassen mussten...

 

Das Buch ist ungefähr 600 Seiten lang, wenn man die Leseprobe von "Der Sohn des Sobek" wegnimmt und ist in 52 Kapitel eingeteilt, die in römischen Zahlen angegeben sind. Das Buch ist im Präteritum und in der dritten Person geschrieben, allerdings kommt es immer wieder zu Perspektivenwechseln, bei denen jeweils der Name am Anfang des Kapitels und am oberen Ende der Seiten angegeben sind.
Da der letzte Band für mich knapp ein Jahr zurückliegt, hatte ich die Befürchtung, zu viel vergessen zu haben. Da es allerdings mit einem Kapitel aus Annabeths Sicht beginnt (die man ja auch schon aus der "Percy-Jackson"-Reihe kennt), war es nicht schwierig. Auch wenn mir nicht alles sofort eingefallen ist, hatte ich kaum Probleme mit Zusammenhängen, da ich mich nachund nach wieder erinnern konnte.
Ich bekam immer wieder das alle Percy-Jackson-Gefühl, was wohl an zwei Gründen liegt: Erstens, dass Percy und (vor allem) Annabeth wieder mehr im Mittelpunkt stehen, und zweitens, dass ich wieder die gleiche Sympathie für die Charaktere empfinde. Die Dialoge haben wieder den typischen Witz und Charme, obwohl die Reihe bisher ernster als "Percy Jackson" wirkt und weit dramatischer ist, wenn ihr mich fragt (und das, obwohl ich Band 5 der Vorgänger-Reihe schon echt arg fand).
Allerdings ist es ein wenig schwierig, nichts zu verwechseln, da es sehr viele Protagonisten gibt, und diverse Antagonisten und Nebencharaktere auftreten. Jeder der 7 Hauptprotagonisten hat eine eigene, meist komplizierte Hintergrundgeschichte, und diese Geschichten hängen auch noch zusammen.
Sie treffen auch auf mehrere Gestalten und Wesen aus der griechischen/römischen Mythologie, deren Geschichte man lernt, auch wenn sie teilweise ein wenig modernisiert wurden. Dass Rick Riordan den originalen Mythen jedoch treu geblieben ist, finde ich wirklich unglaublich toll. Man lernt eine Menge.

 

Fazit

Rick Riordan hat einen Schreibstil, der mir unfassbar gut gefällt. Er verbindet die Antike mit unserer Zeit, lässt Legenden wieder auferstehen und beherrscht dabei die Balance zwischen Technologie und Magie. Gleichzeitig sind die Handlung und ihre unterschiedlichen Stränge gut durchdacht, der Ideenreichtum ist wahrhaft unglaublich - allerdings war es ein wenig zu viel auf einmal, finde ich. Man hätte es wohl auch auf zwei Bücher aufteilen können, immerhin sind es mehr als 600 Seiten. Trotzdem hat es mir besser gefallen als seine Vorgänger, und ich freue ich bereits auf den nächsten Band, der im Oktober erscheinen soll.