Rezension

Das perfide Buch

Der verschenkte Albtraum - Jürgen Warmbold

Der verschenkte Albtraum
von Jürgen Warmbold

Bewertet mit 4.5 Sternen

Matthias Böse leidet unter Angststörungen. Diese nehmen dramatisch zu, als ihm seine Frau ein Taschenbuch mit dem Titel BÖSES ENDE schenkt. Zunächst ist er nur verstört, über den Titel und weil der Protagonist seinen Namen trägt. Als das Buch auf unheimliche, nicht nachvollziehbare Weise seine Inhalte ändert, gerät er in Panik. Zusätzlich geschürt durch beunruhigende Szenen, die sich rund um das Buch abspielen. Im bizarren Finale, das einem Albtraum gleicht, stellt sich die Frage, ob der Tod sein Wort hält, wie es BÖSES ENDE in seinem Titel prophezeit?

Matthias Böse bekommt von seiner Frau Annika ein Buch geschenkt. Der Hauptdarsteller ist er - und das Buch verändert sich. Dabei verstärken sich seine Angststörungen noch mehr.

Das Cover des Buches ist passend, aber einfach gemacht; trotzdem gefällt es mir.

Der Schreibstil des Autors ist zu Beginn etwas ungewöhnlich, da ich mich erst in die Geschichte reinfinden musste. Die Protagonisten und Orte werden sehr gut dargestellt, die Spannung ist eigentlich das ganze Buch über auf konstant hohem Niveau.

Der Plot ist außergewöhnlich, zuerst dachte ich dass das Genre "Thriller" hier total unpassend ist, letztendlich ist es aber sehr treffend, denn es handelt sich um einen außergewöhnlichen Psychothriller.

Das Buch hat auf meinem E-Reader gerade mal 91 Seiten, dadurch wirkt die Story manchmal etwa gehetzt und mir fiel es darum auch etwas schwer in die Story reinzufinden. Hier hätte der Autor ruhig noch ein wenig mehr erzählen können, was die Geschichte noch runder gemacht hätte.

Fazit: Spannender Psychothriller, der etwas zu kurz geraten ist. 4,5 von 5 Sternen