Rezension

Das Porträt einer starken Frau im Mainz des Dreißigjährigen Krieges

Die Teufelsmalerin - Sabine Wassermann

Die Teufelsmalerin
von Sabine Wassermann

Bewertet mit 4 Sternen

Künstlerin, Geliebte, Hexe
Mainz 1631: Seit dreizehn Jahren wütet der große Krieg, Hexenfurcht geht um in deutschen Landen, und in Mainz wird der Malerstochter Henrietta Güntelein bei Todesstrafe verboten, den Pinsel zu führen. Doch ihr Vater ist schwerkrank, und sein Meisterwerk wartet auf die Vollendung.
Da besetzen die Schweden die Stadt. Mit ihnen kommt ein Maler, der fasziniert ist von der begabten und ehrgeizigen jungen Frau. Er ahnt nicht, wie weit sie gehen wird, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen … (Klappentext)

Schon fast als „Teufelsmalerin“ verurteilt, kann Henrietta mit der Hilfe des Malers Thomas dem Scheiterhaufen doch noch entgehen. Aber es wird ihr verboten weiterhin zu malen. Doch Henrietta ist nicht wie andere Frauen. Sie ist nicht bereit sich ihrem Schicksal zu fügen. Dass Schweden in ihrem Haus einquartiert werden, machen es ihr nicht leichter. Thomas nimmt Henrietta schließlich als Malergehilfin unter seine Fittiche und verliebt sich in sie.

Auf geschickte Weise gelingt es der Autorin, den Personen Leben einzuhauchen und sie in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges realistisch darzustellen. Der Schreibstil ist flüssig und der Zeit angepasst. Auch wenn das Buch an manchen Stellen etwas schwer zu lesen war, ist es dennoch eine gute Unterhaltung, die gute vier von fünf Sternen verdient hat.