Rezension

Das Rätsel des Verschwindens

Ohne ein einziges Wort - Rosie Walsh

Ohne ein einziges Wort
von Rosie Walsh

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ohne ein einziges Wort ist ein Roman über eine schwierige Liebe, eine Beziehung, die rätselhafterweise abrupt nach nur einer Woche auseinandergeht. Die Gründe und was in der Vergangenheit geschah erfährt man erst relativ spät im Roman. Bis dahin kam mir die Handlung etwas übertrieben vor, vor allen weil mir Sarahs Verzweiflung und ihre Suche nach Eddie zwanghaft erschien. Sarah machte es sich nicht einfach und immer wieder durchdenkt sie die Situation um Eddies Verschwinden.

Die letzten 150 Seiten sind wirklich gut. Das Rätsel des Verschwinden Eddies hat sich erklärt und man kann verstehen, Die Empfindungen der Protagonisten werden gut herausgearbeitet und der Roman zeigt einen Weg auf, wie mit den Schmerzen der Vergangenheit umgegangen werden kann.
Das wird sogar den Nebenfiguren gerecht, die davon abgesehen ideal als Support der Hauptfiguren eingesetzt werden..

Der Stil von Rosie Walsh erinnert leicht an die amerikanische Schriftstellerin Gayle Forman, was bitte positiv zu verstehen ist.

Noch ein Wort zum Cover, das mir mit dem Pärchen, den Blumen und viel blau einfach zu putzig erscheint für einen Roman, der sich tiefgängig mit Emotionen beschäftigt.
Auch der Titel “Ohne ein einziges Wort” ist deutlich schwächer als der Originaltitel “The Man Who Didn't Call.
Die Handlung selbst aber überzeugt!