Rezension

Das Recht zu töten

Das Recht zu töten - Sybille Baecker

Das Recht zu töten
von Sybille Baecker

Inhalt

Kirstin Schwarz will Rache, da sie nach einem einschneidenden Erlebnis nicht mehr an das Rechtssytem glaubt. Ihr Ziel ist Selbstjustiz zu verüben. Doch der von ihr geplante Anschlag misslingt und nur durch die Hilfe von Giorgio Paradi kann sie gerettet werden. Aber wer ist Giorgio? Sie weiß nur, dass er einer ominösen Organisation angehört. Doch wer steckt dahinter und welchen Zweck hat die Organisation? Und was will diese von Kirstin.

Meine Meinung

"Das Recht zu töten" hat mir bis zur Hälfte leider überhaupt nicht gefallen, was größtenteils an der Protagonistin Kirstin liegt. Sie ist zickig, bockig, unüberlegt und einfach nur anstrengend. Nicht eine Antwort konnte sie nett beantworten. Mag sein, dass man vieles mit einer schwierigen Kindheit entschuldigen kann, aber bei der Personenbeschreibung hat mir Tiefe gefehlt. Einfach immer nur zickig zu reagieren, war für mich zu wenig, um den Menschen zu skizzieren, der durch schwere Zeiten gegangen ist und immer noch geht.

Anfangs fand ich Giorgio noch sehr nett, aber seine ständigen Andeutungen über die Organisation und das Verweigern weiterer Auskünfte darüber, waren dann doch irgendwann nur noch nervig. Da konnte ich sogar die ewig zickige Kirstin verstehen, die endlich wissen wollte, mit wem sie es eigentlich zu tun hat.

Die Geschichte an sich hat schon die passenden Zutaten für einen guten Krimi, aber die Umsetzung hat mir weniger gefallen. Ich habe mich teilweise gefragt, was das Buch darstellen möchte, da ich kein klares Genre erkennen konnte.

Aber der Hälfte wurde es dann jedoch besser und Kirstin ruhiger und zumindest ein wenig bedachter in ihren Handlungen. Auch das Ende war nicht so flach gehalten, wie ich anfangs vermutet hatte. Alles in allem kann ich jedoch nicht mehr als 2 Sterne geben, weil mir das Buch stilistisch einfach nicht gefallen hat.

Fazit

"Das Recht zu töten" ist flüssig zu lesen, aber hat mich nicht überzeugt. Die Protagonistin ist mir zu unsympathisch und der Geschichte fehlte es an Tiefe.