Rezension

Das Schicksal der Farben

Das Schicksal der Farben - Marie Caroline Bonnet

Das Schicksal der Farben
von Marie Caroline Bonnet

Bewertet mit 3 Sternen

Das Schicksal der Farben ist der zweite Teil der Töchter der Stürme Reihe von Marie Caroline Bonnet. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen gehabt und bin auch ohne Vorwissen gut in die Geschichte reingekommen. Allerdings sollte der erste Teil vorher gelesen werden, weil es sonst etwas länger dauert um in die verschiedenen Handlungsstränge zu verstehen.

1688 Lianne Cartier ist überglücklich ihre Freiheit genießen zu können. Sie reist mit ihrem Vater in die Karibik bevor sie ein Leben in Paris mit ihrem geliebten Luc beginnen wird. Sie will sich dort der Ausbildung der Malerei widmen und übt schon auf dem Schiff sehr viel. Doch die wunderbare Reise endet in einem Sturm bei dem ihr Schiff verunglückt und Lianne all ihre Bilder verliert. Unterdessen bereitet Luc alles für ein gemeinsames Leben mit Lianne vor. Doch als ihm die Nachricht von dem Unglück überbracht wird bricht alles zusammen. Luc vermutet das Lianne tot ist, doch diese versucht alles zu ihrem geliebten Luc zu gelangen. Dabei hat ihr Todfeind Bellier auch einiges zu bieten um Luc und Lianne zu schaden.

Der Schreibstil ist flüssig, leicht und bildhaft. So bin ich gut in die Geschichte rein gekommen und konnte auch die verschiedensten Orte vor meinen inneren Auge sehen. Auch ist die Geschichte spannend geschrieben, gerade durch die verschiedenen Erzählperspektiven wird diese auch hochgehalten. Man erlebt die Geschichte aus der Sicht von Lianne, Luc und Java aber auch vereinzelt durch andere Personen.

Es werden hier Fiktion und Fakten, die gut recherchiert waren, gut verknüpft und dem Leser auf unterhaltsame Weise näher gebracht. Was mir auch gefiel waren die Einzelheiten zu der Malerkunst aus dem 17 Jahrhundert. So geht die Autorin auf die Herstellung von Farben und den verschiedensten Maltechniken ein.

Im großen und ganzen hat mir das Buch ganz gut gefallen, es gab in der Mitte des Buches einige längen die etwas langatmig waren. Es gab auch ein paar Situationen die für mich zu vorhersehbar waren. Aber ansonsten ein sehr schöner historischer Roman.