Das Strandidyll ist trügerisch
Bewertet mit 4.5 Sternen
Kriminalromane fallen nicht in mein Hauptbeuteschema, vielleicht ist das der Grund, dass mein Eindruck von diesem Buch ein etwas anderer/besserer als jener des Vorrezensenten war. Mich hatte die Geschichte sofort gepackt, es funktionierte das Kopfkino, ich hörte das Meer rauschen und roch die salzige Luft. Das Geschehen um Violet und Cal riss mich mit und ich versuchte eifrig, die neu hinzu kommenden Puzzleteile so zu ordnen, dass sie ein belastbares Bild möglicher Vorkommnisse in der Vergangenheit ergeben würden. Auch Nebenfiguren wie die unglückliche Mrs. Anderson und die empathische Ärztin, der Einzelgänger Duncan Boyd oder der zwielichtige Jim belebten die geschilderten Ereignisse auf angenehme Weise. Mit dem Ausgang des Romans bin ich ebenfalls sehr zufrieden, es ist logisch, passt gut und lässt zudem Raum für eigene Gedanken, wie sich einzelne Schicksale wohl weiter entwickeln könnten.