Rezension

Das ultimative Endzeit-Buch

The Stand
von Stephen King

Bewertet mit 5 Sternen

~~USA 1980. In einer Forschungseinrichtung wird durch eine Unachtsamkeit ein mutierter Grippevirus freigesetzt, der 99,4 % der Menschheit tötet. Die wenigen Überlebenden finden sich in zwei Gruppen zusammen. Die Guten folgen Träumen von Mutter Abigail nach Boulder in Colorado, während die Bösen dem Ruf von Randall Flagg nach Las Vegas folgen. Der ultimative Endkampf ist unvermeidbar und wird über das Schicksal der Menschheit entscheiden.

Nach Jahren habe ich dieses Werk von Stephen King noch mal gelesen, um zu sehen, ob der Schrecken mich auch heute noch abholen kann. Beim ersten Lesen in den 1990er Jahren hatte mich die Geschichte total erschreckt und auch heute noch ist die Vorstellung die einzige Überlebende in meinem Heimatort zu sein genauso schrecklich wie damals. Für mich beherbergt dieses Buch zum einen die beste Geschichte vom King of Horror, zum anderen bringt es einen meiner liebsten Charaktere ever hervor: Stuart Redman, den ich seit dem ersten Lesen tief in meinem Herzen verborgen habe.

Obwohl die Geschichte natürlich durch moderne Einflüsse von heute nicht mehr so tief wirkt wie vor 30 Jahren, bietet sie für mich immer noch den ultimativen Kampf des Guten gegen das Böse und bleibt spannend und interessant. Heute kann man darüber streiten, ob die Veröffentlichung der Langfassung wirklich Sinn machte, denn viele Kapitel sind schon etwas lang geraten, aber ich mochte es immer, dass man noch mehr über die Charaktere erfährt als in der gekürzten Version.

Nach erneutem Lesen des Buches bleiben zwei Erkenntnisse für mich bestehen:
1. Ich bin immer noch ein bisschen verliebt in Stuart Redman.
2. Die Angst, die dieses Buch schon damals in mir auslöste, ist immer noch vorhanden.

Ein Meisterwerk!