Rezension

Das war es schon? Schade...

Die Liebe der Göttin - Aprilynne Pike

Die Liebe der Göttin
von Aprilynne Pike

Cover:
Ich liebe unser Cover. Es zeigt Tavia und passt perfekt zu einer Göttin mit dem goldgeprägten Rand und der Farbgebung. Ich liebe es. Das Original ist zwar auch sehr hübsch, aber irgendwie nichtssagend mit der Blume.

Erster Satz:
Das Blut pocht in meinen Schläfen – ein rasender Rhythmus im Gleichklang mit meinen Schritten.

Meine Meinung:
„Die Liebe der Göttin“ geht nahtlos weiter wo „Der Kuss der Göttin“ endete. Als erstes liest man eine Szene der Vergangenheit, die Tavia „träumt“. Aber auch sonst geht es Schlag auf Schlag, denn Tavia hat Logan gefunden, muss ihn aber „erwecken“ und lebt in ständiger Angst bzw. auf der Flucht vor den Reduciata.

Tavia ist total lieb und tut sich schwer, sich in ihre vorbestimmte Rolle einzufinden und wieder die Person bzw. Göttin zu sein, die sie sein soll. Dafür ist sie viel zu viel Tavia und vielleicht fehlen ihr auch zu viele Erinnerungen. Aber ich finde es gut, dass sie sich nicht einfach in eine Rolle drängen lässt, sondern das tut was sie für richtig hält.

Logan / Quinn hat mich ein wenig zwiegespalten. Natürlich ist er nett, aber er ist mir ein wenig zu aalglatt und außerdem hat er eine ganz bestimmte Vorstellung von seiner Liebsten, die ich für falsch halte. Und Tavia kann sich damit ja auch nicht anfreunden. Ansosten ist er natürlich eine starke aber auch emotionale Hilfe für Tave und er steht ihr immer bei, egal wie schwierig es auch ist.

Benson spielt auch wieder eine wichtige Rolle. Er liebt Tavia wirklich und würde alles für sie tun. Auch wenn es eigentlich aussichtslos ist, denn kommt er wirklich gegen Tavias „diligo“ Quinn an? Wohl eher nicht. Aber er lässt sich nicht unterkriegen und ist außerdem ein schlauer Kopf, der Tave noch gut helfen kann.

Aprilynne Pike hat einen charmanten Schreibstil, der das Buch flott lesen lässt. Die Geschichte wird, nachdem man in Band 1 ja lange im unklaren gelassen wurde, jetzt rasanter und komplexer. Auch wird es für Tavia gefährlicher, denn nicht nur dass die Reduciata Jagd auf sie machen, das Virus, welche diese entfesselt haben, wütet unbarmherzig und die Ausmaße sind unermesslich. Denn wenn ein „Gott“ an dem Virus stirbt, verschwindet der geschaffene Landstrich von ihm mit und das kostet unglaublich viele Menschenleben. Weil das Tavia ja noch nicht reicht, steckt sie noch in einem Liebesdreieck, denn auch wenn sie ihren Partner Quinn, der jetzt Logan heißt, gefunden hat, so hat sie doch noch Gefühle für Benson. Also alles nicht so einfach.

Fazit:
„Die Liebe der Göttin“ bietet eine actionreiche, spannende Geschichte die nie langweilig wird und zugleich die perfekte Balance zu einer unter die Haut gehenden Liebesgeschichte schafft. Das Ende hatte es auch nochmal in sich und ich finde es irgendwie doof, dass schon Schluss ist. Es ist schon sehr offen und lässt enormen Freiraum für eigene Fantasien und Spekulationen. Ich bin da, wie ihr vielleicht wisst, kein Fan von und finde, dass ein 3. Band nicht geschadet hätte. Den hätte die Autorin sicher ohne große Probleme voll bekommen. Denn Tavias Kampf ist noch lange nicht zu Ende… Trotzdem ist die Geschichte toll, also kann ich es ohne Bedenken weiter empfehlen.

Reihe:
Der Kuss der Göttin
Die Liebe der Göttin

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