Rezension

Das war leider nichts...

Die Enklave - Ann Aguirre

Die Enklave
von Ann Aguirre

Bewertet mit 2 Sternen

Auf dieses Buch bin ich auf Grund des vielversprechenden Klappentextes und durch eine Bloggerin aufmerksam geworden. Leider wurde ich ziemlich enttäuscht, aber lest selbst warum...

Worum geht es?
Die Welt wurde zerstört und liegt in Schutt und Asche. Nur eine kleine Gruppe Menschen lebt noch in den U-Bahn Tunneln der Stadt. Darunter auch "Zwei" und ihr Freund "Bleich". Die Regeln im Volk sind sehr streng und sie sind zu befolgen. Als es dann eines Tages zu einem Verrat kommt, wird Zwei in die Oberwelt befördert, gefolgt von Bleich. Dort beginnt der nackte Kampf ums Überleben. Wird sie es schaffen, sich, Bleich und ihr Volk durchzubringen und vorallem werden sie überleben?

Meinung:
Eigentlich klingt das doch nicht schlecht oder? Ja, das dachte ich auch. Die ersten Seiten des Buches spielten noch im Untergrund. Es wurde erzählt, wie "Zwei" zu ihrem Namen kam, wie sie Bleich kennenlernte und warum sie dann mit ihm in die Oberwelt verbannt wurde. Das war so noch ganz interessant und es kam sogar Spannung auf. Doch dann, als es um den Überlebenskampf an der Oberfläche ging und sich die beiden dann auch näher kamen, zog sich das Buch nur so wie Kaugummi. Ich habe es aus der Hand gelegt und mittendrin abgebrochen. Ich habe noch nie so eine langweilige Geschichte gelesen, wobei sich der Klappentext doch sehr gut anhörte. Ich war sehr enttäuscht und kann das Buch daher keineswegs weiterempfehlen. Ja, teilweise merkte ich auch, dass sich die Autorin hier einiges von "Die Tribute von Panem" abgeguckt hatte und versucht hatte daraus eine eigene Geschichte zu schreiben. Das hätte mich ja gar nicht mal so gestört, nein. Es war einfach die pure Langeweile, die mich hier absolut genervt hatte. Es kam keinerlei Spannung mehr beim Lesen auf und ich konnte mich auch mit den Charakteren absolut nicht anfreunden. Außerdem bemerkte ich immer wiederkehrende Logikfehler in der Geschichte. Die Bewohner an der Oberfläche litten ständig an Hunger, scheinbar suchten sie erst gar nicht nach Nahrung. Doch "Zwei" und ihr Begleiter fanden Nahrung. Allein das fand ich schon relativ komisch und hatte die Autorin meiner Meinung nach nicht durchdacht. Der Schreibstil des Buches gefiel mir ganz gut. Er war leicht und flüssig und es wurde aus der Perspektive von "Zwei" erzählt und so konnte man sich ihre Geschichte, die sie erlebte gut vorstellen.
Das Cover des Buches finde ich noch ganz nett. Es zeigt vermutlich "Zwei" und ist in einem dunklen Ton, passend zur Story gehalten worden.

Die Charaktere mochte ich leider nicht. Wie schon erwähnt, wurde ich nicht warm mit ihnen. Es fehlte mir an Tiefgründigkeit und sie waren in meinen Augen absolut uninteressant. Auch die Lovestory, welche sich dann zwischen "Zwei" und "Bleich" entwickelte konnte mich absolut nicht überzeugen.

Fazit:
Dies war ein Buch, wovon ich mir viel mehr versprochen hatte und beim Lesen leider sehr enttäuscht wurde. Da der Anfang noch relativ interessant war und mir auch die Schreibweise der Geschichte gefiel, bekommt es von mir die folgende Wertung.

-  Cover: 3/5
- Story: 2/5
- Schreibstil: 3/5
- Charaktere: 2/5
- Emotionen: 2/5
Gesamt: 2/5 Palmen

 

Copyright Sharons Bücherparadies