Rezension

Das war nichts, schade

Schneewittchen und die sieben Särge - Jürgen Seibold

Schneewittchen und die sieben Särge
von Jürgen Seibold

Mir hat der Beginn dieses Krimis sehr gut gefallen. Dass der Protagonist ein Buchhändler ist, ist eine interessante Idee. Und Herr Mondrian ist als Figur durchaus sympathisch. Allerdings prügelt er mir zu viel, und die Geheimniskrämerei um seine Vergangenheit ist nicht nachzuvollziehen und daher schnell nervig.
Es finden sich noch andere, besondere und etwas eigenwillige Personen in der Geschichte, z. B. Der "Gehilfe" des Buchhändler, Alfons. Diese Personen haben mich manches Mal schmunzeln lassen, aber leider wurde das skurrile irgendwann einfach zuviel. Das wirkte dann nur noch künstlich und gewollt lustig, was mich sehr gestört hat.

Bis zur Hälfte des Buches hatte ich wirklich Spaß an der Geschichte, aber die Aufklärung des Falls erfolgte dann nur noch über Gespräche. Herr Mondrian fragt, der Täter antwortet. Das fand ich unglaublich langweilig.
Und der Fall selbst wirkte dann auch sehr an den Haaren herbei gezogen.

Also, trotz lustigem Titel und humorvolle Start hat mir dieser Krimi leider gar nicht gefallen.