Rezension

Das waren mir zu wenig Details

Grischa - Goldene Flammen - Leigh Bardugo

Grischa - Goldene Flammen
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 3 Sternen

Ich hatte schon fast geahnt, dass die Geschichte zu Fantasylastig wird, aber dank der Carlsen-Challenge wollte ich das Buch endlich vom SuB haben.

Bücher in den Wesen auftauchen, die über Vampire, Werwölfe oder Zombies hinausgehen, sind mir immer ein Graus. Meine Fantasie reicht einfach nicht dafür aus, mir solche übernatürlichen Biester vorzustellen. Am besten wäre es, wenn man immer ein entsprechendes Bild abdruckt, damit könnte ich arbeiten. Gott sei Dank, tauchten diese seltsamen Wesen nicht sehr oft auf.

Es gab aber auch fantasievolle Komponenten in dem Buch, die mir sehr gefallen haben, z.B. der Hirsch, dessen Geweih bestimmte Kräfte besitzt. Damit konnte Leigh Bardugo mich dann wieder begeistern.

Die Hauptprotagonistin Alina macht ein Wandlung durch, die ich so auch noch in keinem Buch erlebt hatte. Fand ich sie am Anfang noch richtig gut, wurde sie mit dem Verlauf der Geschichte immer unsympathischer. Sie ist immer so unsicher und trifft Entscheidungen, die ich einfach blöd fand. Da hätte ich mir gewünscht, dass sie ein wenig mutiger und selbstbewusster werden würde.

Ein bisschen verwirrend fand ich die Sache mit den magischen Fähigkeiten der Grischa. Ich habe nicht ganz verstanden warum, wieso und weshalb diese Gruppierung besteht und was deren Aufgabe ist. Leigh Bardugo hätte hier noch mehr in die Tiefe gehen müssen.

Ich würde das Buch den Lesern empfehlen, die Bücher á la "Daughter of Smoke and Bone" gut fanden. Man muss Fantasy halt mögen.

Auch wenn ich einiges an dem Buch kritisieren musste, fand ich die Geschichte doch ganz unterhaltsam. Einige fantastischen Wesen waren mir too much, andere wieder magisch. Ähnlich ist es mit der Hauptprotagonistin: Mal ist sie sympathisch und dann wieder überhaupt nicht, weil sie einfach zu unsicher ist.