Rezension

Datenbrille

Layers
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt in meinen Worten:

 

Dorian ist im Besitz einer kostbaren Brille. Doch damit geschieht vor seinen Augen etwas, dass unfassbar ist. Wird er den Lauf der Zeit gewinnen und entdecken, was die Wahrheit ist, die Vielschichtiger ist, als man es am Anfang erahnen möchte. 

 

Wirkung und Gedanken zum Buch: 

Vorsicht hier könnte der ein oder andere Spoiler sitzen.

 

Ich muss zu erst einmal sagen, dass mich dieses Buch nicht ganz so in seine Spannung ziehen konnte, wie ich es von den anderen Büchern von der Autorin gewöhnt war und bin. 

 

Es baute sich sehr langsam die Spannung auf, und hin und wieder war die Geschichte etwas wirr.

Was mich etwas traurig stimmte, war das Ende. Mit dem ich einerseits nicht so gerechnet habe, andererseits war mir das ganze dann zu schnell und zu "heile Welt" aufgebaut. Das passte nicht so ganz zu der Geschichte. Und lässt auch irgendwie noch das ein oder andere offen. 

 

Was ich aber genial fand, wie Ursula mal wieder mit meinen Gefühlen spielte. Einerseits durch die Tragik und auch Weite der Geschichte, andererseits aber auch weil Freund nicht gleich Freund und Feind nicht gleich Feind war. 

 

Doch bis ich da als Leserin dahinter schaute, hat die Autorin es geschafft, mich zu verwirren und auch mit zu ziehen, in die Welt von Dorian.

 

Mitfiebern war also angesagt.

 

Dorian, ist für mich ein kleiner Naiver Junger Mensch, der von zu Hause weggelaufen ist, und erst einmal obdachlos war. Als eines nachts etwas geschah, was er selbst nicht verstanden hat, was ihm kurz die Füße weggezogen hat, fängt die Geschichte richtig an.

 

Denn seltsamerweise, ist da eine Gruppe die ihm ein zu Hause geben möchte, und ihm auch Aufgaben und Pflichten anvertraut, die skurril und doch auch interessant gestaltet werden. 

Dass er sich auch noch in ein Mädchen Namens Stella verliebt, macht das Abenteuer noch riskanter und auch gefühlsvoller. Wenn auch gleichzeitig die Liebesgeschichte mich nicht ganz überzeugen konnte. 

Als Dorian dann einen Fehler begeht, wo er die Wärme der Gruppe verliert und um sein Leben rennen und laufen muss, wird es rasanter, wenn auch hier die Geschichte leider langatmig wird. 

 

Datenbrille:

 

Das faszinierende ist, wie Ursula die Datenbrille einsetzt. 

Die einerseits ein Gewinn ist, doch andererseits auch Gefahr bedeutet. 

Und auch mich viele Fragen stellen lässt. 

Ist so eine Datenbrille wirklich nur von Vorteil? Wie geh ich am besten mit so einer Brille um?

 

Hier ist auch Bezug zu ihrem ersten Buch, wo es ja um ein Computerspiel geht, auch diese Datenbrille schleust mehr oder minder Dorian in eine Fantasiewelt. Wird er es aber selbst schaffen aus diesem Sumpf raus zu finden, und die Wahrheiten aufdecken? 

 

Mehr mag ich euch nicht verraten zu diesem Buch. 

 

Fazit:

Ursula schafft es leider nicht ganz, mich in diese Abenteuer hinein zu werfen, wie sie es bei den anderen Büchern schaffte. Und ich hoffe, es kommen noch viel mehr spannende und bewegende Bücher von ihr. 

 

Sterne:

Ich gebe dieses mal nur drei. 

 

Ps.: Auf meinem Original Beitrag auf meinem Blog, findet ihr meine Erwartung an das Buch und welche Bücher ich bisher von Ursula Poznanski gelesen habe.