Rezension

Death-Metal, die Familie und eine Menge Humor

Belzebubs - Jp Ahonen

Belzebubs
von Jp Ahonen

Wenn ich einen Humor mehr als alles liebe, dann den, welchen das Leben selbst mitbringt. Wenn er aber noch etwas Okkultismus, ein paar Dämonen und lovecraftischem Horror bin ich die letzte die „Nein“ sagt. Allerdings möchte ich erwähnen, dass ich weder Metal-Musik höre, noch an Himmel oder Hölle glaube. Ich bin eigentlich genau das Gegenteil vom Buch, aber begeistert war ich trotzdem.

Die Geschichte der Familie und der Aufbau der Band „Belzebubs“ wurde in kleinen Comic-Strips erzählt, die mal mit mehr oder weniger Text auskamen. Manchmal erzählten allein die Bilder alles, was ich persönlich am unterhaltsamsten fand. Hier möchte ich auch gleich ein großes Kompliment an den Autor und Zeichner des Buches richten, da er absolut geniale Szenen erschuf und das nur mit weiß/schwarz-Bildern. Dabei zeigte sich auch seine Lovecraft-Faszination, welche dem Autor bestimmt gefallen hätte.

Die Geschichte hinter den Comic-Strips war mit das Beste am Buch, da es nicht nur die Entstehung der Band beschrieb, sondern auch das Leben der Familie zeigte. Vom Teenager, der das erste Mal verliebt ist, bis zum Baby, das von einem Dämon heimgesucht wird, ist wirklich alles dabei. Selbst Kleidungsprobleme werden mit angesprochen, immerhin muss das Schwarz der Hose zum Schwarz des T-Shirts passen, wo wären wir denn sonst? Man merkt alles ganz normal.

 

Trotz des Humors konnte ich etwas aus dem Buch mitnehmen. Egal an was man glaubt, was man mag oder eben was man nicht mag, man muss sich treu bleiben. 

 

 

 

Dieser Comic-Band ist Metal pur und verkörpert den Lifestyle bis in die letzte Haarsträhne. Zusammen mit dem Humor des Autors, bekam ich nicht nur einen faszinierenden Einblick in eine Metal-Band, sondern auch in eine etwas andere Familie. Egal ob Metal-Fan oder Liebhaber von Slice of Life-Humor, es ist für alle was dabei.