Rezension

Debütroman - Leseempfehlung

Alles, was wir sind - Lara Prescott

Alles, was wir sind
von Lara Prescott

Bewertet mit 5 Sternen

Debütroman - Leseempfehlung

Die Autorin Lara Prescott hat einen wunderbaren Roman geschrieben, indem sie Fiktion und Wahrheit zu dem Roman von Boris Pasternak „ Dr. Shiwago“  verwoben hat.

 In Moskau wird 1949 die heimliche Geliebte des Autors Boris Pasternak verhaftet in Moskau und wandert für einige Jahre in ein Strafgefangenenlager… Zur gleichen Zeit wird in Washington Irina, Tochter russischer Einwanderer von der Geheimagentin Sally ausgebildet, denn die USA will den Roman von Boris Pasternak unbedingt aus der UDSSR in den Westen schmuggeln…

Flüssig und leicht lesbar geschrieben, mit einem Stil, der den Leser von Beginn an mitzieht, mitnimmt in zwei völlig unterschiedliche Welten, dem Osten und dem Westen. Die Charaktere wirken authentisch, haben ihre Eigenheiten, die sie auszeichnen und die sie leben. Hervorragend beschrieben auch die damalige Gesellschaft in Ost und West, detailgetreu auch die großen Städte der Welt zur damaligen Zeit. Man spürt bei Lesen eine gute Recherche der Zeit des „Kalten Krieges“ und man taucht als Leser ein in dieses Zeitgeschehen.

Es ist aber auch ein Roman über die großen Gefühle, die starken Emotionen, in die man beim Lesen eintaucht und auch die großen Niederlagen erlebt und durchlebt man als Leser hautnah und gerade das macht diesen Roman so wunderbar, Lieben und Leiden vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens.

Mir persönlich hat der Roman gut gefallen, es war ein Lesegenuss der besonderen Art…ein herausragender Debütroman.