Deepfakes, die Geheimnisse entlarven
Bewertet mit 2 Sternen
Worum geht es? Eine Freundesgruppe gerät ins Visier von einem Unbekannten, der reale Deepfakes von jedem Einzelnen nach und nach hochlädt. Mit jedem Deepfake erfahren wir mehr über die einzelnen Personen. Was ihre Geheimnisse sind und was sie verbergen. Enya, eine aus der Freundesgruppe, wurde vor einem Jahr entführt und seitdem fehlt jede Spur von ihr. Lebt sie noch?
Die Geschichte wird aus der Sicht von Jonahs erzählt, weswegen wir alle Geschehnisse nur aus seiner Perspektive erzählt bekommen. Mir war keiner aus der Gruppe besonders sympathisch. Alle wirkten sehr blass und unspektakulär.
Kritik: Vorweg, es ist ein Jugendthriller! Scheinbar darf man hier nicht all zu viel Logik und Aufklärung erwarten. Mir war das Ende zu absurd. Die Auflösung, wer hinter der Entführung und den Deepfakes steckt, hat mir gar nicht gefallen. Und zum Ende hin ging alles sehr schnell. Ich hatte noch ein paar Fragen, die offen geblieben sind und gar nicht mehr angesprochen wurden. Entweder bin ich aus dem Alter raus, dass mir Jugendbücher zusagen oder es war einfach nicht ganz mein Geschmack.
Auf Instagram kam öfters der Vergleich, dass die Geschichte an "Pretty Little Liars" und an "Töte Mädchen lügen nicht" erinnert. Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Dafür ist das Buch zu dünn, die Handlung zu schleppend und die Aufklärung ist enttäuschend. Die Ereignisse und Konflikte haben mich leider nicht überzeugen können und die überraschenden Wendungen wurden nicht vollständig aufgeklärt.
Fazit: Wer auf wenig anspruchsvolle Jugendthriller steht, wird hier definitiv seinen Spaß haben mit der Geschichte. In der Mitte kommt auch etwas Spannung auf. Alles in allem war es leider nichts für mich.