Rezension

Definitiv ist der dritte Teil der beste der Serie und konnte mich am meisten überzeugen.

The Wild Ones - M. Leighton

The Wild Ones
von M. Leighton

Bewertet mit 4 Sternen

Klischees über Klischees - gut oder schlecht?

Inhalt:
Violet Wilson ist ein Mauerblümchen. Schüchtern, ernst und vom Pech verfolgt, hat sie die schlechte Angewohnheit, in jedes Fettnäpfchen zu treten. So auch, als sie ihre beste Freundin bei einem Treffen für Sexsüchtige "vertritt". Doch da lernt sie den Rockstar Jet Blevins kennen. Sie weiß, dass man sich mit einem wie ihm besser nicht einlässt, doch er berührt sie so, wie sie es sich niemals erträumt hätte, wie sie es niemals vermutet hätte. Und Violet ist die Frau, die Jet nicht vergessen kann, und das Einzige, was in ihm größere Begierde weckt als seine Sucht.

 Meinung:
Auch der dritte Teil von M. Leightons ‚The Wild Ones‘-Reihe ist vollgestopft mit Klischees, hat allerdings den für mich gefühlstärksten Hintergrund der drei Bücher.

Die Handlung und die Idee:

Wie oben schon angeführt, strotzt auch dieses Buch nicht gerade an Ideenvielfalt – macht aber nichts. Denn der Hintergrund der Idee war in diesem Buch wirklich erstaunlich tiefgründig erläutert, auch wenn sich letzten Endes doch alles ganz anders darstellt, als es anfänglich aussah. Aber ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern. Also komme ich zum nächsten Punkt, der da wäre: Sucht. Denn auf diesem Thema wurde der Roman sozusagen aufgebaut. Verschiedenste Arten von Sucht werden näher erläutert und thematisiert. Und das ist es, was mir an diesem Roman wirklich gut gefallen hat, es geht nicht nur um die Beziehung der beiden Protas, sondern auch um den Hintergrund, den beide haben und der dem Thema entsprechend natürlich auch auf Sucht  zurückzuführen ist. Vielleicht nicht direkt die Süchte der Protagonisten, aber welche, die in der Familie der beiden vorkommen. Der Roman erzählt auch davon, wie Süchte entstehen können. Alles in allem kann ich an dieser Stelle auch nur sagen, dass mir das Buch wirklich gut gefallen hat und die Thematik, auf der es basiert, viel zu wenig genutzt wird. Normalerweise wird immer so lange um den heißen Brei rumgeredet, bis es nicht mehr geht.

Die Charaktere:

Wer hätte es gedacht? – In dem Roman geht es eigentlich nur um Süchtige und Suchthelfer. So viel dazu. Wenn ich mir jetzt also die beiden Protas vor mein Auge führe, kann ich nur sagen, dass sie mir beide erstaunlich gut gefallen haben. Normalerweise kann ich mindestens einen nicht ausstehen, weil er sich blöd verhält oder nervig ist, usw., aber in diesem Fall konnte ich die Handlung beider Charaktere vollkommen nachvollziehen. Beide Schicksale gingen mir ein bisschen an Herz und bis jetzt kann ich sagen, dass das mit Abstand M. Leightons bester Roman war.