Rezension

Den roten Faden verloren

Virginia Rose - Hanna Marten

Virginia Rose
von Hanna Marten

Bewertet mit 2 Sternen

Julian fährt wegen einem Projekt mit seinen Freunden nach Glendalough. Dort hat seine verstorbene Mutter eines ihrer Bilder gemalt, und Julian entdeckt sehr bald, was sie dazu bewogen hat: Er trifft Victoria, die als Fee von einem Fluch belastet ist. Und dieser Fluch hat bereits Menschenleben gekostet…

Im Buch der Autorin Hanna Marten überwiegt eine geheimnisvolle, märchenhafte Atmosphäre, die den Leser schnell in Victorias Zwischenwelt entführt. Untergründig vorhanden ist aber auch von Anfang an die Gefahr, die hier lauert. Victoria muss eine schwierige Aufgabe lösen, an der sie fast zerbricht. Vieles wird dabei nur angedeutet, die Informationen über Victoria fließen eher spärlich, was zwar die Spannung erhöhen soll, doch ich habe mich leider dabei etwas verheddert in der Geschichte. Ich konnte bald die Motivationen der einzelnen Personen nicht nachvollziehen und mich dann nicht in die einzelnen Protagonisten hineinversetzen. Dabei habe ich den roten Faden der Geschichte verloren. Viele Fragen bleiben auch noch am Ende des Buches offen und sollen wohl in der Fortsetzung eine Rolle spielen.

Leider bin ich mit diesem Buch nicht warm geworden. Das ist schade, denn ich bin den Geschichten der irischen Anderwelt sehr zugeneigt. Möge es andere Leser geben, die sich mit diesem Buch besser aufgehoben fühlen.