Rezension

den selbst auferlegten Druck loslassen

Du musst niemandem etwas beweisen - Jennie Allen

Du musst niemandem etwas beweisen
von Jennie Allen

Mir gefällt das Cover sehr gut, es hat etwas Ruhiges, Gemütliches und der Titel sprach mich sofort an. Das Ruhige oder zur Ruhe kommen spiegelt sich auch im Buch wieder. Zwischen den einzelnen Kapiteln findet man immer wiederholt Abschnitte „Zur Ruhe kommen“ diese sind optisch sehr schön abgesetzt und mit den Blumen des Titelbildes umrandet. Auch findet man hier nochmal ein paar Gedanken zum Nachdenken, Vertiefung, Ideen für den Alltag und bekommt einiges an Inspiration.

Zu dem übrigen Teil des Buches muss ich leider sagen, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.  Ein roter Faden in Bezug auf den Titel habe ich nicht finden können. Das Geschriebene wirkt eher etwas wie gesammelt und zusammengetragen. Es für mich nicht aufeinander aufbauend dargestellt und hat mich nicht berührt. Vielleicht wäre ich mit einem anderen Titel anders an das Buch herangegangen, jedenfalls hat es mich nicht überzeugen können.

In dem Buch geht es um viele einzelne Dinge, die Autorin lässt auch eigene Erlebnisse einfließen. Es geht um Durst nach Leben und Sehnsüchte, Einsamkeit, Sorgen, Angst und Scham und das Gefühl unzureichend zu sein.

Für mich mitgenommen habe ich hieraus, dass wir nicht unser Leben an uns vorbei ziehen lassen und teilnahmslos sein sollen, sondern das Leben zu leben und lernen, Gott in den kleinsten alltäglichen Dingen zu erkennen.

„Immer wieder vergessen wir die größten Zusammenhänge, und wir übergehen die kleinen, alltäglichen Begebenheiten unseres Lebens und schätzen sie gering. Wenn uns aber bewusst wäre, dass das alles kleine Bausteine des Himmels sind, würden wir nicht so achtlos damit umgehen.“