Rezension

Den Tränen nah

Es wird keine Helden geben - Anna Seidl

Es wird keine Helden geben
von Anna Seidl

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Buch hat es geschafft, dass ich immer kurz davor war zu weinen.

Inhalt:

Miriam erwartet einen ganz normalen Schultag, doch in der ersten Pause hören sie und ihre beste Freundin auf einmal zwei Schüsse. Matias Staudt. Ein Junge aus ihrer Parallelklasse. Ein Amokläufer. Sie sieht, wie er ihren Freund erschießt und die Pistole dann auf sie richtet. Doch sie überlebt und muss nun in einem großen Scherbenhaufen weiter leben.

Erster Satz:
Alles wird damit beginnen, dass ich verschlafe.

Meine Meinung:
In dem Buch geht es weniger darum, wie genau der Amoklauf abgelaufen ist, sondern eher darum, wie Miriam und die Anderen danach damit zurecht kommen. Und das fand ich gerade das Interessante, denn diese Überwältigung, dieser Versuch damit klar zu kommen, es ist einfach nicht leicht. Und es ist etwas, was man nicht so mit bekommt. Man hört im Fernsehen davon oder liest es in der Zeitung, was passiert ist, aber meist nie, wie es den Angehörigen ergeht.  Deswegen fand ich es wichtig, einfach mal weiter zu blicken und mehr als die alleinige Tatsache, dass es passiert ist zu erfahren.

Fazit:
Ein wirklich tolles Buch über die Trauerüberwältigung. Gut geschrieben und mit sehr viel Mitgefühl zu Miriam.