Denn frei erschuf ich sie...
Bewertet mit 3.5 Sternen
Nichts ist für Rory wichtiger, als an der Eden-Academy angenommen zu werden. Deshalb ist sie überglücklich, als die Zusage ins Haus flattert. Doch schon kurz nach ihrem Einzug häufen sich die Merkwürdigkeiten. Hat die App „Lux“ damit etwas zu tun, der die Menschen nahezu ihr Leben in die Hand legen? Lux trifft die Entscheidungen, der Mensch führt sie aus – sieht so die Zukunft aus? Immer öfter stellt Rory seit ihrer Ankunft in der Eden Academy dies in Frage. Auch North, den sie dort kennenlernt, birgt einige Geheimnisse. Warum verweigert er so kategorisch die Nutzung der App? Und was hat der Geheimbund damit zu tun, über den es so viele Gerüchte gibt?
Nach den ersten Seiten merkt man, dass das Buch in der Zukunft spielt – im Jahr 2030. Die Technologie ist natürlich weiter entwickelt, drängt sich aber auch immer weiter in den Vordergrund. Dennoch ist nichts an den Haaren herbeigezogen, es gibt also keine schwebenden Autos oder Dinge dieser Art. In gewissem Sinne ist die Story also schon real.
Auch, wenn auf den ersten Seiten vieles sehr rätselhaft erscheint – weiterlesen lohnt sich, und durch den flüssigen Schreibstil der Autorin fällt das auch gar nicht schwer. Denn die Botschaft lässt sich auf unser heutiges Leben übertragen. Wir sind abhängig von der Technik, von den Smartphones und leben mit der ständigen (unbegründeten) Angst, unerreichbar zu sein oder eine Nachricht, einen Anruf zu verpassen. Wir machen uns abhängig von kleinen, viereckigen Geräten und nehmen die wirklich wichtigen Dinge im Leben, das Zwischenmenschliche, gar nicht mehr wahr.
Hier gibt es eine Leseempfehlung, für zwischendurch eine seichte Lektüre zum entspannen.