Rezension

Deon Meyer - Cobra

Cobra - Deon Meyer

Cobra
von Deon Meyer

Klappentext

Ein wunderschönes Weingut in Franschhoek. Drei erfahrene Bodyguards werden grausam getötet, und Paul Morris, der Mann, den sie schützen sollen, wird entführt. Als einzigen Hinweis hinterlässt der Täter eine Gravur auf den Geschosshülsen: eine Schlange.
In Kapstadt begeht Tyrone Kleinbooi, ein Taschendieb, einen fatalen Fehler. Als er einer Frau eine Handtasche stiehlt, wird er geschnappt, doch statt der Polizei taucht ein Killer auf und tötet die Wachleute. Auf den Geschossen findet sich immer wieder das Zeichen der Schlange. Immerhin gelingt es Tyrone zu fliehen. Doch die Täter haben sein Handy – und die Adresse seiner Schwester, die in Stellenbosch Medizin studiert.
Bennie Griessel übernimmt beide Fälle und macht gleich eine unangenehme Entdeckung: Der Pass von Morris ist eine Fälschung, und das britische Konsulat zeigt sich alles andere als kooperativ, denn hinter Morris steckt ein bekannter Mathematiker, der Hals über Kopf aus Cambridge geflohen ist. Auch von Tyrone fehlt jede Spur – doch dann wird eine junge Frau getötet, die mit dem Taschendieb in Verbindung steht, und Bennie weiß: Er arbeitet an seinem schwersten Fall. Quelle

Meine Meinung zum Buch

Deon Meyer entwirft ein sehr interessantes Szenario. Besonders gut haben mir dabei die Charaktere gefallen. Bennie Griessel, der trockene Alkoholiker, der mit seinen Problemen zu kämpfen hat war sehr interessant. Er ist trotz seines Alkoholproblems, welches er in den Griff bekommen hat, ein sehr scharfsinniger Mann, der sich für die Gerechtigkeit einsetzt. Von Korruption hält er nichts, und das die Polizei in einem eher schlechten Licht steht, nagt an ihm. Obwohl ich nicht unbedingt mag, wie er privat mit seiner Beziehung umgeht, muss ich doch sagen dass er ein fähiger Ermittler ist, und es Spaß gemacht hat, seinen Gedankengängen und Ermittlungen zu verfolgen.

Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt der Taschendieb Tyrone, der einer jungen Frau etwas klaut, dass ihn und auch seine Schwester in ernste Schwierigkeiten bringt. Obwohl er ein Taschendieb ist, fand ich ihn sehr sympathisch, denn er versucht einfach alles, um seiner Schwester ein besseres Leben zu ermöglichen und sie zu beschützen. Das ist sehr lobenswert, und hat ihn unglaublich sympathisch gemacht. Außerdem ist er ziemlich clever.

Die Story war insgesamt gut durchdacht und spannend. Es gab immer wieder Wendungen, die das ganze in eine neue Richtung gelenkt haben. Insgesamt gab es stellenweise aber einige Längen, durch die man erst einmal durchkommen musste. Das größte Problem an dem Buch waren für mich aber die vielen Namen und Spitznamen, die ständig unterschiedlich gebraucht wurden, sodass man am Ende das Gefühl hatte, in der Valke-Einheit befänden sich unglaublich viele Personen. Es hätte gut getan, die Personen im Glossar noch einmal aufzulisten, zumal es für die Begriffe in Afrikaans ja ohnehin schon einen Glossar gab.

Fazit

Alles in Allem ist Deon Meyers „Cobra“ ein gelungener Thriller mit einem interessanten Hintergrund und spannenden Verwicklungen. Die Charaktere haben mir gut gefallen, und trotz vieler Namen und einigen Längen hat mir das Buch gut gefallen. Sollte mir wieder mal nach einem Thriller sein, komme ich bestimmt auf Deon Meyer zurück :)