Deon Meyer kann ruhig schlafen!
Deon Meyer ist mein absoluter Lieblingsautor aus Südafrika. Nach der Lektüre von "Bad Cop", dem neuen Thriller von Mike Nicol, weiß ich auch warum.
Inhalt: False Bay, Südafrika: Dämmerlicht auf den Bergen vor Kapstadt, eine zwei Meter hohe Welle – Fish Pescado surft. Für ihn ist hier das Paradies. Hätte er nur einen Job. Ein wenig Geld auf dem Konto. Doch plötzlich steht Vicki Kahn vor ihm. Untertags Anwältin, nachts Pokerqueen. Klug, charmant, gerissen. Die spannendste Frau, mit der er je zusammen war. Und sie hat einen Auftrag für ihn. Den Mistkerl zu finden, der bei einem illegealen Autorennen einen Zuschauer über den Haufen gefahren hat. Nicht ganz einfach. Immerhin hat der Gesuchte beste Verbindungen nach oben. Nach ganz oben. Zum Polizeipräsidenten. Und der hat nicht nur ein Auge auf Vicky geworfen …
Im Blickpunkt des Thrillers steht die Kriminalität in Südafrika. Mike Nicol arbeitet dabei mit zwei Ebenen. Zum einen gibt er einen Einblick in die blutigen Taten von einem Todesschwadron und zum anderen die Ermittlungen von Fish Pescado. Gemeinsam mit seiner Freundin Vicki Kahn versucht er diesen Machenschaften auf den Grund zu gehen. Was sich zunächst wirklich spannend anhört, entpuppt sich als ein Buch mit äußerst wenig Spannung. Der Schreibstil von Nicol kommt sehr salopp rüber. Unter schriftlicher Klasse stelle ich mir etwas anderes vor. Echter Nervenkitzel, wie in einem Thriller üblich, kam bei mir leider gar nicht auf. Auch die Figurenzeichnung finde ich eher flach. Dagegen ist Deon Meyer pures Gold!Die ganze Geschichte erinnerte ein wenig an die Surfer-Krimis von Don Winslow.
Mike Nicol scheint sicher Potential zu haben, doch mich konnte er leider an keiner Stelle überzeugen.