Der 17. Gabriel Allon-Thriller
Bewertet mit 4 Sternen
Im Klappentext steht: "London: Ein grausamer Anschlag des IS im Westend kostet unzählige Menschenleben. Ein Beweis für das teuflische Genie von Saladin, IS-Chefstratege und Urheber einiger der verheerendsten Terrorangriffe in Europa und den USA.
Gabriel Allon, legendärer Agent und mittlerweile Leiter des israelischen Geheimdienstes, führt eine multinationale Operation zu Saladins Neutralisierung an. Ihn auszuschalten hat für Allon oberste Priorität. Als bei einem Besuch Allons die Zentrale der französischen Antiterrorgruppe von einer Bombe zerstört wird, ist Gabriel sich nicht mehr sicher, wer Jäger und wer Gejagter ist..."
Obwohl es sich bereits um den 17. Band der Gabriel Allon-Reihe handelt, macht das nichts, wenn man die anderen Bücher nicht kennt. Der Fall ist in sich abgeschlossen und die Handlung aktueller denn je und dazu noch sauber recherchiert. So lässt der Autor viele neue Fakten, wie z.B. die Verlegung der amerikanischen Botschaft nach Jerusalem, den Brexit usw. geschickt einfließen. Daniel Silvas Schreibstil ist flüssig und er hält die Spannung bis zur letzten Seite, was bei schlappen 528 Seiten extrem wichtig ist. Die einzige Kritik, die man auffühen könnte, wäre die typische Schwarzweißmalerei des guten Westens und bösen Ostens, ansonsten hat sich bei mir der sog. Lesesog entwickelt und das eine oder andere Mal eine Gänsehaut eingestellt. Bei "Der Drahtzieher" handelt es sich zwar um meinen ersten Daniel Silva Thriller, aber sicherlich nicht um den letzten.